Logik und Erkenntnis

Philosophisches zum Nachdenken
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

du weißt es nicht, ist auch nicht so schlimm--- schlimm ist, wenn du glaubst, du wüsstest es besser
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

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Reinhold
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Reinhold »

Paul hat geschrieben: Fr 19. Mai 2023, 21:32 silver bullet tritt hier mit einer arroganz auf, wie ich sie nur bei reinhold beim thema schwarze löcher vergleichen kann
Reinhold bei der Arbeit. Welche Arroganz bezgl. der schwarzen Löcher habe ich dir denn gegen deinen Dortmunder Latz geknallt Paule? :)
"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

Reinhold hat geschrieben: Fr 19. Mai 2023, 21:41
Paul hat geschrieben: Fr 19. Mai 2023, 21:32 silver bullet tritt hier mit einer arroganz auf, wie ich sie nur bei reinhold beim thema schwarze löcher vergleichen kann
Reinhold bei der Arbeit. Welche Arroganz bezgl. der schwarzen Löcher habe ich dir denn gegen deinen Dortmunder Latz geknallt Paule? :)
oke, willst du wirklich, dass ich dich argumentativ auseinandernehme? 8-)
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Claymore
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Claymore »

Paul hat geschrieben: Fr 19. Mai 2023, 09:04 jetzt mal zur moral, kants fokus sind nicht die tiere sondern der mensch, er rebelliert gegen die idee, der mensch wäre mittel zum zweck, vielmehr ist der mensch zweck an sich...sapere aude, habe mut etc.
Daran wäre nichts auszusetzen.

Das Problem ist, dass für Kant der Mensch immer Zweck an sich sein soll, und niemals auch mal bloß Mittel zum Zweck. D.h. dass Gott (Stichwort: "Afterdienst"), Natur, Tiere, usw. alle ethisch irrelevant und dem Menschen unterzuordnen sind. Maximaler Anthropozentrismus.
Paul hat geschrieben: Fr 19. Mai 2023, 09:04 welchen anderen philosophen aus der epoche bevorzugst du denn, den alten misanhropen schopenhauer oder womöglich hegel :mrgreen:
Jean-Jacques Rousseau.
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

Claymore hat geschrieben: Fr 19. Mai 2023, 23:40
Paul hat geschrieben: Fr 19. Mai 2023, 09:04 jetzt mal zur moral, kants fokus sind nicht die tiere sondern der mensch, er rebelliert gegen die idee, der mensch wäre mittel zum zweck, vielmehr ist der mensch zweck an sich...sapere aude, habe mut etc.
Daran wäre nichts auszusetzen.

Das Problem ist, dass für Kant der Mensch immer Zweck an sich sein soll, und niemals auch mal bloß Mittel zum Zweck. D.h. dass Gott (Stichwort: "Afterdienst"), Natur, Tiere, usw. alle ethisch irrelevant und dem Menschen unterzuordnen sind. Maximaler Anthropozentrismus.
Paul hat geschrieben: Fr 19. Mai 2023, 09:04 welchen anderen philosophen aus der epoche bevorzugst du denn, den alten misanhropen schopenhauer oder womöglich hegel :mrgreen:
Jean-Jacques Rousseau.
tja, ich stehe nicht so drauf, mittel zum zweck zu sein...ich bin der dreimalgrößte :mrgreen:

ein viel größeres problem ist, dass diese tatsache nicht als solche anerkannt wird :lol:
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Hiob
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Mi 17. Mai 2023, 18:56 Kommt ein Mensch an diese Tatsache nicht heran, obwohl er herankommt?
Entweder Du definierst "Tatsache" als das, was ontisch "ist", dann kannst Du nicht der Maßstab sein, wann etwas Tatsache ist. Oder Du definierst etwa Nachweise der Wissenschaft oder persönliches Für-wahr-Halten als "Tatsache", dann KANN dies ontisch richtig sein, muss aber nicht. Also zwei Kategorien. Du kannst das Wort "Tatsache" definieren, wie Du willst, aber Du musst im Folgenden dann konform gehen mit dieser Definition.
Hiob
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Fr 19. Mai 2023, 17:10 "Nicht wissen können", "unterschiedliche Kategorien" und dann aber "Deckungsgleichheit", ist eine erstaunliche Kombination.
Für diese solltest Du Dich aber näher interessieren. "Deckungsgleichheit" "ist" oder "ist nicht" - ob wir sie erkennen, liegt in unserer Einschätzung, die eben aber nicht "Ist-Ebene" ist, sondern Wahrnehmungs-Ebene.
Claymore
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Claymore »

Hiob hat geschrieben: Sa 20. Mai 2023, 01:55
SilverBullet hat geschrieben: Mi 17. Mai 2023, 18:56 Kommt ein Mensch an diese Tatsache nicht heran, obwohl er herankommt?
Entweder Du definierst "Tatsache" als das, was ontisch "ist", dann kannst Du nicht der Maßstab sein, wann etwas Tatsache ist. Oder Du definierst etwa Nachweise der Wissenschaft oder persönliches Für-wahr-Halten als "Tatsache", dann KANN dies ontisch richtig sein, muss aber nicht. Also zwei Kategorien. Du kannst das Wort "Tatsache" definieren, wie Du willst, aber Du musst im Folgenden dann konform gehen mit dieser Definition.
Das Problem ist, dass Du nicht erklären kannst, was "das, was ontisch 'ist'" denn nun bedeuten soll.
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Hiob »

Claymore hat geschrieben: Sa 20. Mai 2023, 10:25 Das Problem ist, dass Du nicht erklären kannst, was "das, was ontisch 'ist'" denn nun bedeuten soll.
Erklären kann ich es schon: Es ist das, was der Fall ist, unabhängig von unserer Wahrnehmung.

WAS es konkret ist, KANN ich streng genommen gar nicht wissen, weil ich ja, wie jeder von uns, abhängig bin von meiner Wahrnehmung - völlig egal, ob diese emotional oder wissenschaftlich ist.

Aus Übung setzen wir das als "ontisch", was sich im Leben bewährt ("Ein Apfel fällt immer nach unten, wenn er sich vom Zweig löst"). Ich glaube sogar, dass die Gravitation tatsächlich eine ontische Größe ist. Insofern ist unsere Diskussion auf pragmatischer Ebene unnötig. Trotzdem sind es zwei Kategorien.

Vergleiche es zum Verständnis mit dem Unterschied zwischen euklidischer und relativistischer Geometrie: In der cis-philosophischen Praxis spielt die relativistische Geometrie keine direkte Rolle, allerdings indirekt schon. Nur ein Beispiel: Man trägt heute "wissenschaftliche Nachweise" im Tabernakel vor sich her, wie dies Katholiken mit der Hostie machen, weil man "wissenschaftlich nachgewiesen" mit "ontisch wahr" gleichsetzt, was aus vielen Gründen falsch ist. Hier rächt sich, wenn man nicht über die Praxis hinaus denkt.
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Oleander
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Sa 20. Mai 2023, 13:07 Es ist das, was der Fall ist, unabhängig von unserer Wahrnehmung.
Verständlich!
Wenn in China ein Sack Reis umfällt(Tatsache), ich das aber nicht wahrnehmen kann, bedeutet es nicht, dass es nicht geschah!

Aber wie wendest du dass auf "Gott ist" an?
A- Kein Mensch hat jemals Gott selbst gesehen.
Johannes 1,18

Aber man redet über ihn, obwohl...

Also was bedarf es, um Gewissheit zu erlangen?

Wie wars beim biblischem Hiob?

Hiob 42
5 Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen;
Es bedurfte einer eigenen Erfahrung und Offenbarung Gottes, so dass er sagte:
...aber nun hat mein Auge dich gesehen.
6 Darum gebe ich auf und bereue in Staub und Asche.
https://www.bibleserver.com/LUT/Hiob42,5

Der "Zweifler" will eben den Sack Reis, der in China umgefallen ist, selber sehn, um...
Sonst könnt doch jeder daher kommen und behaupten...es wäre ne Tatsache...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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