Eine "Form" der Gerechtigkeit

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Abischai
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 18:07 Das Forum ist eine Plattform für "Meinungsaustausch". :)
Auch, aber nicht nur.
In Hebräer 11 ist vielfach umschrieben, was Glaube u.a. auch ist, da findet man aber keine Definition. Glaube ist eben vieles in einem, daher am besten mit "Treusein" umschrieben.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Zippo
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 12:55
Zippo hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 11:11 Gott hat dir doch ein Gewissen gegeben. Ich kann nicht einsehen, daß du daran nicht schuld bist
Das sagst gerade du, der doch immer wieder alles auf "Satan" abschieben will? = der ist Schuld, dass...? :)

Wenn Karlchen den Zippo nicht gereizt hätte zu..., hätte Zippo erst gar nicht...
Böser Karl! ER ist schuld= Ursache für ... :?:
Tut mir leid, Oleander, so habe ich nie geredet. Im Gegnteil, Gott übersieht keine unserer Mißetaten und ist bereit sie abzustrafen, auch wenn Satan zur Sünde verführt hat.
Aber das Kreuz birgt die Möglichkeit, Gott um Gnade zu bitten. Das bedeutet aber, daß ich mitansehen muß, wie Gott in dem Herrn Jesus meine Strafe trägt. 2 Kor 5,19..
In diesem Menschen hat Gott Strafe getragen für die Sünden der Menschen, von Adam an.

Und auch meine persönlichen Sünden hat Gott vergeben und wenn Satan als Ankläger auf den Plan tritt, dann sagt der Herr Jesus, daß er die Strafe dafür getragen hat und nun keine weitere Anklage möglich ist. Kol 2,13-14

Er tut das aber nur, wenn er ehrliche Reue sieht. Natürlich sieht Gott auch den Versucher in unserem Leben, den Satan und seine Dämonen. 1 Joh 3,8
Die hat er ja nun mal geschaffen und Menschen schaffen es nicht immer dem zu widerstehen, wie es gefordert ist. Jak 4,7
Mag Gott entscheiden wieviel Eigenverantwortung jeder Mensch zeigen muß, er will jedenfalls auch einen Teil dazu beitragen, daß Menschen wieder vor Gott leben können und will Satans Werk nicht einfach hinnehmen. Der hat den Menschen von Anfang an den Tod gebracht und mit dem Herrn Jesus kam jemand, der aus dem Totenreich befreien und ewiges Leben schenken kann. Apg 26,18; Hebr 2,14

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Zippo »

Hans-Joachim hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 13:25
Zippo hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 13:00
Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 10:03 Erklär mit bitte mal, wie ein Säugling ein Sünder sein kann.
Menschlich gesehen, kann man ich das verstehen, wenn jemand in einem Neugeborenen keinen Sünder sehen will.
Aber zumindest wissen wir ja aus den ersten Kapiteln der Bibel, daß mit jedem Neugeborenen ein potentieller Sünder in die Welt gekommen ist. Er hat ja ein Gewissen bekommen. Pred 7,20
Dann erklär mir mal das Gewissen eines Säuglings.
Mit potentieller Sünder, meinte ich einen Sünder, der zur Sünde fähig ist, auch wenn er noch nicht gesündigt hat.

Gott wird einen solchen Menschen nicht betrafen, wenn er stirbt. Aber Gott hat eben beschlossen, den Nachfahren Adams nicht anders zu begegnen, als dem Adam.
Das mag ungerecht erscheinen.
Aber dafür kommt ja das Rettungsangebot durch den Herrn Jesus, das allen Menschen gilt. Alle Menschen, die je gelebt haben, profitieren davon, wenn sie Gottes Zustimmung gefunden haben.
Der Herr Jesus, der in den Apostelbriefen schon mal "letzter Adam" bezeichnet wird. 1 Kor 15,45, weil er der letzte einer alten Schöpfung ist und mit ihm eine neue Schöpfung beginnt. 2 Kor 5,17
Er macht den Schaden wieder gut, weil er die Strafe für Adam übernimmt und ihm und den Nachfahren die Chance gibt, ihre Sünde vergeben zu bekommen, aus dem Totenreich befreit und Bestandteil einer neuen Schöpfung zu werden. Dafür gilt ja das schöne Bild des himmlischen Jerusalem, das in Off 21-22 gezeigt wird und Symbol für diese Erwählten in der neuen Schöpfung ist.
Hans Joachim
Und an ihm haften alle Merkmale, die entstanden sind, als Adam und Eva und Eva gesündigt haben.
Das finde ich persönlich ganz finster. Das einzige Merkmal ist der Umstand, dass auch ein Säugling sterben kann. Es wird in eine sündige Welt geboren. Ansonsten ist es ganz rein. Doch in dieser sündigen Welt wird dieses Kind im angemessenen Alter den Sünden und Versuchungen der Welt ausgesetzt werden.
Das war vielleicht Gottes Plan. Er wollte schauen, wie sich der Mensch in dieser Schöpfung bewährt. Jeder Mensch hatte zu allen Zeiten die Gelegenheit, zu zeigen, wer er ist und Gott hat an manchen Menschen Gefallen gefunden. Trotzdem kamen sie in das Totenreich Lk 1620... , erst durch den Herrn Jesus wurden sie daraus erlöst.

Gott wollte schon, daß sich Menschen angemessen und gesittet in dieser Welt verhalten, jedes Bemühen des Menschen ist irgendwie auch ein Bewerbungsangebot, obwohl die meisten Menschen da gar nicht viel drüber nachdenken. Die lassen sich durch das Gewissen leiten und tun eben das Richtige.

Gott wollte sicher auch Glauben in den Menschen erkennen, der ein Beweis dafür ist, daß sie an Gottes Urteil Interesse haben und das es ihnen nicht egal ist, was er von ihrem Leben gehalten hat.
Darunter gab es auch einige Menschen, die bereit waren, seinen Worten in herausragender Weise folgsam zu sein. Hebr 11 gibt nur einen kleinen Ausschnitt aus dem AT., um einen Eindruck zu vermitteln, was solche ein Glaube zu leisten bereit war.

Menschen können sich auf die unterschiedlichste Weise hervortun und das hat Gottes Interesse geweckt und seine Auswahl beeinflußt, aber zunächst einmal schien es ihm eben ratsam, alle Menschen zu verwerfen und sie der Todesstrafe zu überlassen, die er unseren Urahnen für das Essen von dem Baum der Erkenntnis über Gut und Böse verhängt hatte.

Menschlicher Wille soll nicht entscheiden, wer in die zukünftige Schöpfung gehört, Gottes freie Gnadenwahl entscheidet das. Gott will sich die Menschen selber erwählen, die er haben will. Rö 9,10-16
Andernfalls wäre es vielleicht auch ungerecht, weil jeder eine andere Umgebung hatte und anderer Versuchung ausgesetzt worden ist. Dewegen sollte alle als gefallen gelten, damit er sich Einiger wieder erbarmt. Rö 11,5.32

Satan macht sich ja auch ganz unterschiedlich an Menschen heran. Diejeinigen, die Gott gefallen, werden wohl stärkerer Versuchung ausgesetzt sein.

Gruß Thomas
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Hans-Joachim
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Hans-Joachim »

Zippo hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 15:28 Das war vielleicht Gottes Plan. Er wollte schauen, wie sich der Mensch in dieser Schöpfung bewährt. Jeder Mensch hatte zu allen Zeiten die Gelegenheit, zu zeigen, wer er ist und Gott hat an manchen Menschen Gefallen gefunden. Trotzdem kamen sie in das Totenreich Lk 1620... , erst durch den Herrn Jesus wurden sie daraus erlöst.

Gott wollte schon, daß sich Menschen angemessen und gesittet in dieser Welt verhalten, jedes Bemühen des Menschen ist irgendwie auch ein Bewerbungsangebot, obwohl die meisten Menschen da gar nicht viel drüber nachdenken. Die lassen sich durch das Gewissen leiten und tun eben das Richtige.

Gott wollte sicher auch Glauben in den Menschen erkennen, der ein Beweis dafür ist, daß sie an Gottes Urteil Interesse haben und das es ihnen nicht egal ist, was er von ihrem Leben gehalten hat.
Darunter gab es auch einige Menschen, die bereit waren, seinen Worten in herausragender Weise folgsam zu sein. Hebr 11 gibt nur einen kleinen Ausschnitt aus dem AT., um einen Eindruck zu vermitteln, was solche ein Glaube zu leisten bereit war.

Menschen können sich auf die unterschiedlichste Weise hervortun und das hat Gottes Interesse geweckt und seine Auswahl beeinflußt, aber zunächst einmal schien es ihm eben ratsam, alle Menschen zu verwerfen und sie der Todesstrafe zu überlassen, die er unseren Urahnen für das Essen von dem Baum der Erkenntnis über Gut und Böse verhängt hatte.
Diese Prüfungszeit, die Du hier detailliert beschreibst, ist der eigentliche Grund für unser irdisches Leben. Und ja, das gehört zum Plan Gottes. Das bedeutet aber sicherlich nicht, dass es ratsam wäre, alle Menschen zu verwerfen. Da hätte diese Prüfungszeit wenig Sinn. Wir sind von Gott getrennt, weil wir in das sterbliche Leben eingetreten sind. Durch die Auferstehung Jesu werden aber alle Menschen wieder auferstehen und unsterblich sein. Welche "Wohnung" wir dann beziehen,ist eine andere Sache. Ich glaube nicht, dass Gott die Menschen verworfen hat, sondern dass er ihnen einen wunderbaren Weg eröffnet hat, um glücklich zu werden.
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Zippo »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 15:59
Zippo hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 15:28 Das war vielleicht Gottes Plan. Er wollte schauen, wie sich der Mensch in dieser Schöpfung bewährt. Jeder Mensch hatte zu allen Zeiten die Gelegenheit, zu zeigen, wer er ist und Gott hat an manchen Menschen Gefallen gefunden. Trotzdem kamen sie in das Totenreich Lk 1620... , erst durch den Herrn Jesus wurden sie daraus erlöst.

Gott wollte schon, daß sich Menschen angemessen und gesittet in dieser Welt verhalten, jedes Bemühen des Menschen ist irgendwie auch ein Bewerbungsangebot, obwohl die meisten Menschen da gar nicht viel drüber nachdenken. Die lassen sich durch das Gewissen leiten und tun eben das Richtige.

Gott wollte sicher auch Glauben in den Menschen erkennen, der ein Beweis dafür ist, daß sie an Gottes Urteil Interesse haben und das es ihnen nicht egal ist, was er von ihrem Leben gehalten hat.
Darunter gab es auch einige Menschen, die bereit waren, seinen Worten in herausragender Weise folgsam zu sein. Hebr 11 gibt nur einen kleinen Ausschnitt aus dem AT., um einen Eindruck zu vermitteln, was solche ein Glaube zu leisten bereit war.

Menschen können sich auf die unterschiedlichste Weise hervortun und das hat Gottes Interesse geweckt und seine Auswahl beeinflußt, aber zunächst einmal schien es ihm eben ratsam, alle Menschen zu verwerfen und sie der Todesstrafe zu überlassen, die er unseren Urahnen für das Essen von dem Baum der Erkenntnis über Gut und Böse verhängt hatte.
Diese Prüfungszeit, die Du hier detailliert beschreibst, ist der eigentliche Grund für unser irdisches Leben. Und ja, das gehört zum Plan Gottes. Das bedeutet aber sicherlich nicht, dass es ratsam wäre, alle Menschen zu verwerfen. Da hätte diese Prüfungszeit wenig Sinn.
Das ist aber eine mögliche Vorgehensweise, es wird in der Bibel "Erwählung" genannt und das Kapitel Rö 9 beschäftigt sich intensiv damit. Ich meine jetzt nicht das calvinistische System der Vorsehung, sondern daß sich Gott so das Recht vorbehält, selbst zu entscheiden, wer da nun in die neue Schöpfung kommt und wer nicht.
Deswegen kommen zunächst alle Menschen nach dem Tode in das Totenreich. Aber nach seiner Auferstehung holt der Herr Jesus einige erwählte Menschen da heraus.
Das bedeutet im Himmel wahrscheinlich nur einen Statuswechsel, aber es ist eben nach der Auferstehung geschehen. Nachdem der Herr Jesus die Prophezeiung des Hosea erfüllt hat und damit von Gott dem Vater das Recht erhält, Menschenseelen aus dem Tot in das Leben zurückzuführen. Off 1,18; 1 Kor 15,45; Hebr 2,13-14

Es gibt für den Herrn Jesus aber keine Notwendigkeit jemand in die neue Schöpfung hineinzuholen. Es gibt zwar Kriterien, die den Charakter betreffen Mt 5,1-12
Der Herr Jesus gibt auch in der Bergpredigt zu verstehen, was Gott sich unter einer vernünftigen Lebensweise vorstellt. Mt 5,13... Da kann sich ja jeder bemühen, es richtig zu machen.

Aber er spricht in Mt 6,33 auch davon, daß Menschen nach der Gerechtigkeit Gottes trachten sollen und da hatte ich schon mal danach gefragt, was er sich wohl dabei vorgestellt hat ? Auf lange Sicht kann er da doch nur das Evangelium im Sinn gehabt haben ?
Hans Joachim

Wir sind von Gott getrennt, weil wir in das sterbliche Leben eingetreten sind. Durch die Auferstehung Jesu werden aber alle Menschen wieder auferstehen und unsterblich sein.
Von Gott getrennt sind wir seitdem und werden nur von der Engelwelt begleitet, die der Heilige Geist befehligt. Verweslich ist nur der Leib, die Seele bleibt unverweslich Mt 10,28 und muß sich vor Gott rechtfertigen. Mt 16,26; Mt 12,36; 1 Petr 4,5

Aber dann steht doch geschrieben, daß die Seelen der sogenanngen Gerechten eine Zukunft in der neuen Schöpfung haben, die Ungerechten aber werden nach ihrer gerechten Strafe den zweiten Tod erleiden. Off 20,12-15
Nur die sogenannten Erwählten kommen also, symbolisiert durch die Stadt Jerusalem, die zugleich auch als Braut des Lammes genannt wird, in die neue Schöpfung.
Off 21,2
Hans Joachim

Welche "Wohnung" wir dann beziehen,ist eine andere Sache. Ich glaube nicht, dass Gott die Menschen verworfen hat, sondern dass er ihnen einen wunderbaren Weg eröffnet hat, um glücklich zu werden.
Dieser Weg muß aber erst gegangen und in der Bergpredigt wird es der schmale Weg genannt. Mt 7 ,14 Und wenige sind es, die ihn finden, heißt es.

Und im Johannesevangelium sagt der Herr Jesus dieses Wort: " Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, als nur durch mich. " Joh 14,6
Hier kommt doch noch mal besonders zum Ausdruck, daß der Herr Jesus in Zusammenarbeit mit dem Heiligen Geist, die Menschen erwählt und er vollbringt auch das Werk, daß in diesem Punkt entscheidend ist. Denn er trägt die Strafe der Menschheit, hebt damit die Todesstrafe auf, die über die Menschheit verhängt war.
Er fordert allerdings, daß man auf ihn schaut und ihm vertraut, sein Joch aufnimmt und von ihm lernt. Mt 11,28-30

Gruß Thomas
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Helmuth
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 13:00 Aber zumindest wissen wir ja aus den ersten Kapiteln der Bibel, daß mit jedem Neugeborenen ein potentieller Sünder in die Welt gekommen ist.
Das hast du korrekt formuliert, ein potentieller Sünder, dessen Potential er ohne Christus auch gehörig ausschöpft. Aber geboren wirst du als Sünder nicht und in den Genen liegt es auch nicht. Wenn Gott uns quasi Null komma Null Chancen geben würde, so dass wir zwingend sündigen müssten, dann wäre er nicht länger gerecht und auf solche Gerechtigkeit verzichte ich.
Zippo hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 13:00 Er hat ja ein Gewissen bekommen. Pred 7,20
Gute Stelle, ich danke dir. Aber das Gewissen muss sich erst auch formen. Ein Säugling kann noch gar kein Gewissen haben, da es noch kein Wort sprechen kann. Die sowohl geistige wie geistliche Entwicklung geht einher mit der Entwicklung der Sprache. Zur Formulierung von Geboten bedarf es der Sprache und das wieder schafft Wissen. Wissen und Gewissen habe m.E. einen Zusammenhang. Ich kann ohne Wissen gar kein Gewissen haben.

Angenommen ich weiß einfach nicht, dass Stehlen verboten ist. Sage wir, es wird dir so anerzogen, dass du dir nimmst, was du findest. Dies sei kein Stehlen sondern ein legales Nehmen ist. Deine Erzieher lehrrn dich, alles was du findest, darfst du haben, und so nimmst du dir alle Dinge unbeschadet ihres Besitzers.

Kleinkinder machen das auch so. Sie kennen noch nicht das Gebot: "Rühr das nicht an, lass das liegen, denn das gehört nicht dir." Dann kann es keine Sünde sein, wenn sich ein ein Hundert-Euro Schein am Tisch befindet und das Kind greit danach aus reiner Neugier, die ihm im Gegensatz zur Sünde durchaus angeboren ist.

Es muss dir erst ein bestimmte Wissen anenerzgen weden und damit auch ein Gewissen. "Du weißt nun, das ist Geld, und das gehört nicht dir." Es wird zum Wissen, dass Geld da ist, und es wird zum Gewissen, das dir sagt: "Das gehört nicht dir."

Aber Gott sorgt auch dafür, dass man Menschen nicht in x-belibige Richtungen erziehen kann. Dafüpr sorgt schon der HG. Gesetzt den Fall wieder das Kind lernt nicht, was Besitz ist, dann wird es eines Tages mit denen in Konflikt kommen, die das ganz andere sehens, wenn es wagt etwas anzufassen, was nun mal den anderen gehört.

Und dann meldet sich das Gewissen z.B. mit: "Warum bitte? Warum versagt man mir dieses zu nehmen" Es beginnt so an dir zu nagen, dass andere etwas anders sehen als du. Ich denke auch nicht, dass man z.B. Menschen zu Mördern erziehen kann, Gott setzt auch klare Schranken, da der HG immer zuerst an das Gewissen appelliert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hans-Joachim
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Di 26. Sep 2023, 11:55 Gute Stelle, ich danke dir. Aber das Gewissen muss sich erst auch formen. Ein Säugling kann noch gar kein Gewissen haben, wenn es nocht kein Wort sprechen kann. Die sowohl geistige die geisltiche Entwicklung geht einher mit der Entwicklung der Sprache. Zur Formulierung von Geboten bedarf es der Sprache und das wieder schafft Wissen. Wissen und Gewissen habe m.E. einen Zusammenhang. Ich kann ohne Wissen gar kein Gewissen haben.

Angenommen ich weiß einfach nicht, dass Stehlen verboten ist. Es wird dir so anerzogen, dass du dir nimmst, was du findest. Dies sei kein Stehlen sondern ein legales Nehmen ist. Dein Lehrer lehrt dich, alles was du findest, darfst du haben und so nimmst du dir alle Dinge unbeschadet ihres Besitzers.
Das ist nur ein anerzogenes Gewissen. Es gibt noch ein anderes Gewissen, nämlich das Licht Christi. Dieses Gewissen braucht kein Wissen. Das hat man dann im Gefühl. Menschen, die dem Licht Christi folgen, wissen nicht im Kopf, was richtig ist, sondern eher aus dem "Unterbewußtein".
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Zippo »

Hans-Joachim hat geschrieben: Di 26. Sep 2023, 12:04
Helmuth hat geschrieben: Di 26. Sep 2023, 11:55 Gute Stelle, ich danke dir. Aber das Gewissen muss sich erst auch formen. Ein Säugling kann noch gar kein Gewissen haben, wenn es nocht kein Wort sprechen kann. Die sowohl geistige die geisltiche Entwicklung geht einher mit der Entwicklung der Sprache. Zur Formulierung von Geboten bedarf es der Sprache und das wieder schafft Wissen. Wissen und Gewissen habe m.E. einen Zusammenhang. Ich kann ohne Wissen gar kein Gewissen haben.

Angenommen ich weiß einfach nicht, dass Stehlen verboten ist. Es wird dir so anerzogen, dass du dir nimmst, was du findest. Dies sei kein Stehlen sondern ein legales Nehmen ist. Dein Lehrer lehrt dich, alles was du findest, darfst du haben und so nimmst du dir alle Dinge unbeschadet ihres Besitzers.
Das ist nur ein anerzogenes Gewissen. Es gibt noch ein anderes Gewissen, nämlich das Licht Christi. Dieses Gewissen braucht kein Wissen. Das hat man dann im Gefühl. Menschen, die dem Licht Christi folgen, wissen nicht im Kopf, was richtig ist, sondern eher aus dem "Unterbewußtein".
Ich würde diesen Unterschied auch machen, obwohl ich nicht weiß, warum du es Licht Christi nennst. Das Gewissen war die erste Einrichtung im Geist des Menschen, daß ihm signalisiert hat, daß ein Gedanke oder ein Vorhaben böse ist. Das haben wir in unserem Leben sicher einige male übertreten.
Können wir es dadurch reinigen, indem wir gute Werke tun ? Ich glaube nicht und manche dieser Sünden, die wir begangen haben, können wir nicht wieder gut machen, weil sie z. Bsp. in der Vergangenheit liegen oder der Schaden irreparabel ist.

Die Bergpredigt appeliert sicherlich an das Gewissen und spricht ein paar wunde Punkte an, die in Israel zu beanstanden waren. Ehebruch, Habgier, Scheinheiligkeit usw.

In der Bergpredigt werden wir auch zur Vorsicht gemahnt, wenn es um die Beurteilung Anderer geht. Denn mit welcherlei Maß ihr meßt, wird euch gemessen werden. Mt 7,2
Dabei kann auch passieren, daß man bei anderen Kleinigkeiten beanstandet und größere Vergehen bei sich übersehen will. Mt 7,3-4
Ich weiß jetzt nicht, wen genau der Herr Jesus da im Auge hatte, aber ich nehme an, daß es vor allen Dingen die Israeliten in der religiösen Oberschicht waren, die er meinte. Mt 23,4

Das Volk Israel hatte ja schon als weitere Einrichtung zur Beurteilung von Gut und Böse das Gesetz. Deswegen sagt der Herr Jesus ja auch inmer: "Es steht geschrieben...."
Aber das Volk Israel hat sich wohl nicht immer so daran gehalten.
Das war übrigens schon im alten Israel und der Prophet Hosea sprach einige scharfe Worte. Hosea 4,1-2 Der Prophet kündigt auch Strafe an. Hosea 4,3...

Im NT steht, daß wir mit der Taufe auf den Herrn Jesus, Gott um ein gutes Gewissen bitten. 1 Petr 3,21
Es ist natürlich die Frage, ob wir es uns damit nicht zu leicht machen ?

Die Gerechtigkeit des Evangeliums ist ja eine theologische Wahrheit, die man nachvollziehen kann. Hochinteressant, wie Gott das eingefädelt und vorbereitet hat, aber es taucht doch oft die Frage auf, was für einen erzieherischen Wert eine Gerechtigkeit hat, die den Menschen, die um Vergebung bitten, alle Übeltaten verzeiht.
Ich würde bald sagen, die Strafe tut da ein besseres Werk.
Beispiel: Ich hatte mal falsch geparkt, so rechts am Straßenrand, nicht unbedingt störend, aber als ich vom Spaziergang zurückkam, da hatte ich einen Zettel mit den Worten: "Scheiße geparkt" an der Fensterscheibe kleben.
Das hat eine Weile gedauert, bis ich den Zettel ab hatte, denn er war mit Teppichband festgeklebt. Da habe ich mich natürlich drüber geärgert, aber ich habe mich auch nie wieder so da hingestellt. Ich frage, ist das eine geeignete Methode, um Menschen zu erziehen ?

Wenn ein Mensch, anstatt bestraft zu werden, noch von Gott belohnt wird, dann wird er dagegen aufgeblasen und lernt nicht, sein Fehlverhalten endlich abzustellen. Manchmal wird die Kritik oder Stimme des Gewissens auch gerne an Andere weitergereicht. Was für einen erzieherischen Wert hat dann das Evangelium ?

War es nicht schon bei den alten Korinthern so ? 1 Kor 5,2; 2 Kor 12,20 Sie waren ja hochbegabt, aber da blähte sich immer einer gegen den anderen auf. Und Veränderung des Wesens war vielleicht nicht zu bemerken. Der Herr Jesus hat ja alles verziehen.

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am Mi 27. Sep 2023, 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Oleander »

Hans-Joachim hat geschrieben: Di 26. Sep 2023, 12:04 Das ist nur ein anerzogenes Gewissen.
Es gibt ein anerzogenes Gewissen durch verbale Anordnung, die gegeben wurden ( die Gebote können aber auch unsinnig sein und trotzdem reagiert da ein "Gewissen" bei Übertretung) oder durch Selbsterfahrung was selber gelernt werden kann.(wie beim verlorenen Sohn)

Solche Maßnahme ergriff ich ab und wann bei meinem Sohn.
Learning by doing (durch "Auge um Auge" :D ) ohne dass ich ein "schlechtes" Gewissen/Scham bei ihm erzeugte durch Aussagen wie "Das darfst du nicht, das soll man nicht, weil"...
Quasi: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinen anderen zu.
Ohne das auszusprechen.
---

Learning by Doing (englisch für „Lernen durch Handeln“) ist neben dem Lernen am Modell die häufigste Lernform im lebenslangen Lernprozess.
Zuletzt geändert von Oleander am Mi 27. Sep 2023, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Hans-Joachim »

Zippo hat geschrieben: Mi 27. Sep 2023, 12:37 Wenn ein Mensch, anstatt bestraft zu werden, noch von Gott belohnt wird, dann wird er dagegen aufgeblasen und lernt nicht, sein Fehlverhalten endlich abzustellen. Manchmal wird die Kritik oder Stimme des Gewissens auch gerne an Andere weitergereicht. Was für einen erzieherischen Wert hat dann das Evangelium ?
Man sagt, dass es natürliche Konsequenzen gibt. Eigentlich wird niemand belohnt, der gegen dieses Licht handelt. Wer ständig gegen das Gewissen als das Licht Christi handelt, entfernt sich von Gott, bis er kein Gewissen mehr hat. Wie solche Menschen dann handeln, ist bekannt. Früher oder später füllen sie die Gefängnisse oder führen ein lebensgefährliches Leben.

Umkehr befreit uns von diesen Folgen. Wir sollten froh sein, dass uns dieses Gechenk der Umkehr gegeben wurde. Besser, eine Schuld einzusehen und enstandenen Schaden wieder gut zu machen, als endgültig abzurutschen.
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