"Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

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rudolfer
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von rudolfer »

Spice hat geschrieben: Di 7. Jan 2025, 14:56 Doch, oder war Johannes der Täufer auch nicht demütig, als er die Pharisäer und Schriftgelehrten als Otterngezücht bezeichnete?
Nein, er war nicht demütig
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von rudolfer »

Lichtstrebender hat geschrieben: Di 7. Jan 2025, 14:39 Da ich viel lese und versuche aus vielen Offenbarungen sowas wie ein Extract herauszufiltern,
fallen mir 2 Hauptmotive auf zu der Frage "Wo soll es den hingehen?"

1. Viele unbekannte Erfahrungen machen

2. Zurück zu Gott
Das was du liest. Du und spice, ihr seid Menschen die lesen und Extrakte herausfiltern. So ähnlich wie Hellmut und der Professor. Ich habe versucht zu erfragen, welche Erfahrungen mit der geistigen Welt spice hat. Er weicht aus. Wie ist das mit dir: Hast du Erfahrungen mit der geistigen Welt? Erlebnisse?

Unbekannte Erfahrungen machen ist deine Retourkutsche zu meiner Aussage, dass man immer Erfahrungen sucht, die man begreifen und bekannt sind

Zurück zu Gott setzt vorraus, dass die Einzelseele eine Präexistenz bei Gott hat. Das ist eine Hypothese.
Mein Ziel ist Gott.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von rudolfer »

Spice hat geschrieben: Di 7. Jan 2025, 14:56 Das ist eben dein Denken, das nichts mit der Realität zu tun hat.
Nichts mit deiner Realität. Und das ist eben dein Denken, dass in meiner Welt völlig realitätsfremd ist.

Bist du eigentlich ansatzweise in der Lage, die Texte des anderes verstehen zu wollen und auf sie einzugehen? Was ich lese ist ein hochmütiger Besserwisser, ohne den Versuch den Anderen zu verstehen
Zuletzt geändert von rudolfer am Di 7. Jan 2025, 23:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von rudolfer »

Mal ganz allgemein

Eigentlich müsste der Thread "Der Christ der Zukunft wird ein Esoteriker sein" heißen. Wenn man denen folgt die sich hier als "Versteher" darstellen
Der Foren Bereich ist allerdings: Glaube und Religion - Schwerpunkt Christentum...

Gehört der Thread nicht eigentlich in den Forumsbereich "Esoterik"?

Über Esoterik wird hier diskutiert
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Johncom
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Johncom »

rudolfer hat geschrieben: Di 7. Jan 2025, 11:08
Meister Eckehard war nicht mir der Lehre der Kirche konform und trennte zwischen Gott und der Gottheit (ähnlich wie der Schuster Böhme, der auch von der lutherischen Kirche ausgegliedert wurde)
Auch Jesus war nicht konform mit der jüdischen Lehre. Die Katholische Kirche ist in vielem nicht konform mit der evangelischen Lehre. Jesus: "Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt". .. auf wessen Stuhl haben sich die Kirchen gesetzt?
Eckehard geht hier also nicht den christlichen Weg seiner Überlieferung.
Muss er dass überhaupt?
Mystiker sind meistens authentisch, nicht unbedingt die Kirchen.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Johncom »

Spice hat geschrieben: Di 7. Jan 2025, 12:01Eben doch. Der bedeutendeste christl. Mystiker!
Hier in Freiburg wohne ich in einem der Zentren katholischen Glaubens.
Jetzt habe ich mal geschaut, gibt es Gespräche, Seminare zur deutschen Mystik? Und ob:
Meister Eckhart-Lesekreis
Alle zwei Wochen findet ... jeweils Dienstag von 18.00 – 19.30 Uhr im Hansjakobzimmer ein Lesekreis zu dem berühmten Mystiker, Theologen und Philosophen des Mittelalters Meister Eckhart statt.
https://www.kath-freiburg-mitte.de/st-m ... k-konkret/
Aber auch auf evangelische Seite:
Meister Eckhart
„Wer Gott im Sein hat, dem leuchtet er in allen Dingen“
https://evangelisch-in-freiburg.de/vera ... -id=131516
Erwachsenenbildung, monatlich Donnerstags bis Juli

Hier formiert sich schon ein zur Mystik drängendes Christentum.
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Johncom
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Johncom »

rudolfer hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 16:50
Spice hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 10:56 Ohne Liebe zur Wahrheit (und Mystik bedeutet das Anhängen an den Dingen dieser Welt verachten) hat man keine "mystischen" Erfahrungen. Es kommt auch nicht auf einzelne Erlebnisse an, so erfreulich sie auch sein können, sondern es geht um ein gänzliches Neuwerden.
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Das sind die allgmeinen Binsenweisheiten der heutigen Esoterik.

Liebe zur Wahrheit: Hingabe zur Wahrheit. Was soll das sein?
Um "die Wahrheit" lieben zu wollen, muss mein Denken es als "richtig" empfinden, es muss meinem Denken sympathisch sein und ich muss mich dieser Wahrheit hingeben (sie lieben) wollen. Da sind wir beim Ego und beim Eigenwillen. Dann ist nur dass die Wahrheit, was meinem Denken gefällt und diesem einsichtig ist.
So sieht man es, wenn man selbst das Handeln aus reiner Liebe noch nicht erfahren hat. Klingt jetzt aburteilend und soll dich persönlich nicht angreifen. Bestimmt weißt du, was Liebe ist. Das hier ist Diskussion, die neigt zur Rechthaberei bei allen.
Ego und Eigenwillen würden sich in der mystischen Frömmigkeit wandeln zum "Seinen Willen" tun. Sich dem Wahren öffnen. Täglich Zeit einräumen für Verinnerlichung, bereit werden in der Stille.
Neuwerden trifft es schon eher. Durch das Üben in der Stille erfährt das Denken oft Impulse, die in die Heiligkeit führen.
Hingabe (Liebe) kann und soll ich zu Gott und meinem Nächsten haben. Die Wahrheit kommt von Gott durch das Wort der Frohen Botschaft und führt mich zur Gnade Gottes.

Das ist kein östliches Selbstmadeprogramm
Das gehts wieder los: östliches Selbstmadeprogramm. Oder Binsenweisheiten.

Niemand greift deine katholische Mystik an. Ikone, Maria, Rosenkranz, ich finde das gut, es ist ehrliche Andacht, die reinigt und zu Gott führt. Wenn du östliche Mystik mit "selfmade" oder Binsenweisheiten verbindest, dann bitte. Nebenbei: Jesus war kein Europäer sondern Asiate.
Und dann noch: Unter christlichen Mystikern, soweit zitierbar, finde ich zumindest keine, die Mystik in anderen Regionen dieser Welt entwürdigen.
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Johncom
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Di 7. Jan 2025, 09:02Andererseits kann man so in seinem christlichen Glaubenssystem gefangen sein, dass man die Welt nur noch begrenzt sieht, sich abschottet von Realitäten, die man darin nicht findet und deshalb damit nichts anfangen kann. Die Bibel als geschlossenes System.

Dazu gehört für mich eben, dass Christen sich trotz Schöpfungsgeschichte und Sintflut für die Realität, die die Wissenschaft aufdeckt, interessieren.

Oder die neuzeitliche Norwendigkeit, über ausserchristliche Mystik richtig zu denken. Dazu gehören auch Nahtoderlebnisse. Man sieht ja, wie Christen oft damit gar nicht zurecht kommen.

Und zu denken gibt schon, dass Christen sowohl selber sehr fehlerhaft sind, und trotzdem für sich beanspruchen, allein alles richtig zu sehen und richtig zu beurteilen.
Solche Besserwisser braucht die Welt natürlich nicht.
Sicher.
Glaubenssysteme sind wahrscheinlich bis zu einem gewissen Grad nützlich, weil sie Halt geben. Glaubt man, Gott (der, die, das Unsagbare) wäre Teil so eines Systems ... oder der Beherrscher so eines Systems, dann ist das wohl eine menschliche Projektion, denn in der Welt gab es immer Chefs und Untertanen. Man wird belohnt oder bestraft, also muss "Gott" so ähnlich drauf sein.

Ob Christen wie Muslime auch .. an eine wirkliche Sintflut glauben, kann nicht "heilsrelevant" sein. Was Jesus für unsere Zeit lehrte ist wohl eine Verwandlung im Herzen, eine Herausforderung an jedem Tag. Aber wohl kaum: jeder muss glauben, das vor 6.000 Jahren irgendwas wichtiges geschah. Die Mystik, glaube ich, kann man nur richtig denken wenn man sie nicht beurteilt bevor man sie "versteht". Ich meine, das meiste sind Traktate, Aufzeichnungen von Predigten. Zum anderen gibt es Bücher und Interviews mit gegenwärtigen Mystikern, wie zB Anselm Grün.

Wenn man die früheren mystischen Schriften liest, kann man sie auf sich wirken lassen wie Gedichte von Goethe, Schiller. Spricht es einen an, dann kann es eine Inspiration sein. Wenn nicht, warum Zeit verschenden.

Die Welt ist ja voll von Besserwissern. Auch das NT erzählt von Besserwissern, Schriftgelehrten, Machtbesessenen. Am Ende wurde die Wahrheit unter dem Gejohle der Massen gekreuzigt. Ist es heute besser? Nur das wissen wir, die Wahrheit wird immer wieder auferstehen. Mystik, was ist das: vielleicht sich der Wahrheit öffnen ganz kirchlich-behördliche Genehmigungen einzuholen. Wenn also der Christ der Zukunft ein Mystiker wird, sollten die Kirchen heute sich beeilen, noch mitzukommen.

Gerade gestern wieder erfuhr ich von einem Ehepaar, die sind erst vor ein paar Wochen ausgetreten.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von renato23 »

Johncom hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 01:59
Was Jesus für unsere Zeit lehrte ist wohl eine Verwandlung im Herzen, eine Herausforderung an jedem Tag. Aber wohl kaum: jeder muss glauben, das vor 6.000 Jahren irgendwas wichtiges geschah. Die Mystik, glaube ich, kann man nur richtig denken wenn man sie nicht beurteilt bevor man sie "versteht". Ich meine, das meiste sind Traktate, Aufzeichnungen von Predigten. Zum anderen gibt es Bücher und Interviews mit gegenwärtigen Mystikern, wie zB Anselm Grün.
Jesus lehrte das schon damals für seine jüdischen Glaubensgeschwister und gab seinen Jüngern und Apostel selbigen Auftrag, den sie auch getreulich ausführten ALLE verweisen überall auf die Wichtigkeit der gelebten Liebe hin, weil man dadurch am inneren Menschen zu Gott hin wächst.

In der Bergpredigt heisst es ja passend: Selig sind die REINEN HERZENS sind, denn sie werden Gott erkennen. Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Kinder Gottes heissen. Dies zu beherzigen fördert zudem nutzbringende chrislich-mystische Erfahrungen im Alltag.

Für mehr liebevollerem Umgang, stellte Jesus ja das schon in der Tora (zumindest buchstabenmässig) erwähnte Doppelgebot der Liebe in den Mittelpunkt. Bevor Jesus mit der Wahrheitsverkündung bezüglich glaubwürdigem Gottverständnis und dessen Heilsplan für die "Verlorenen Schafe des Hauses Israel, bürdeten ja die AT-Gesetzeslehrer den Israeliten mosaische Tötungsgesetze auf, die ja zu lieblosem Handeln aufforderten.

Im Zusammenhang mit dem Evangelium vom Reich Gottes machte Jesus die Gültigkeit bisheriger Gesetze und Propheten von nurmehr gelebter Liebe abhängig.
Mt 22,40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Er kam nicht um "aufzulösen" sondern im göttlichem Auftrag, sie zu relativieren zu Gunsten mehr Menschlichkeit reformieren
.Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.
Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt mit Gewalt hinein.
Ich schätze die Bücher von Anselm Grün sehr. "Das kleine Buch vom wahren Glück" "Einfach Leben" usw. Neu in der Sammlung ist "Jesus als Therapeut" Hier habe ich noch einen Link, passend zum Eingangsthema. Anselm Grün: Einführung in die christliche Mystik

https://www.sonntagsblatt.de/artikel/sp ... che-mystik
Zuletzt geändert von renato23 am Mi 8. Jan 2025, 07:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von renato23 »

rudolfer hat geschrieben: Di 7. Jan 2025, 23:39 Mal ganz allgemein

Eigentlich müsste der Thread "Der Christ der Zukunft wird ein Esoteriker sein" heißen. Wenn man denen folgt die sich hier als "Versteher" darstellen
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Gehört der Thread nicht eigentlich in den Forumsbereich "Esoterik"?

Über Esoterik wird hier diskutiert
Schwerpunkt Christentum Allgemein christliche Themen:und der Titel: Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein... ist aus meiner Sicht für die Antworten hier folgerichtig. Es gibt ja im CHRISTENTUM nicht nur die Katholische Kirche. Schliesslich ist mit Jesus Christus das einstige CHRISTENTUM entstanden.

Darum beschränkt sich CHRISTLICHE Mystik nicht auf mystische Erlebnisse in der Katholischen Kirche, wie ich glaube, dass Du hier uns ja seit Anfang weismachen willst, es sei die einzige Möglichkeit christliche Mystik in und um sich erfahren zu können. z.B. zu visionieren, wie klares Wasser sich zu Blut verfärbt.

Gesegnete Grüsse renato
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