Ist Gott dein Vater?

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renato23
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von renato23 »

Lena hat geschrieben: Di 21. Jan 2025, 10:58 Wo sich Jesus Bekenner als Brüder (Geschwister) erkennen, ist das mit dem Vater, kein Problem.
Wichtig finde ich, dass Jesus bei jenen Christen, die sich zu ihm bekennen, erkennen kann, dass sie IHM wirklich glauben und wirklich gewillt sind, mit ganzem Herzen aller Kraft und mit Hilfe des Hl.Geistes nurmehr nach dem Willen Gottes, dem himmlischen VATER zu leben, sich dadurch nach seinen Masstäben als seine Brüder und Schwestern bezeichnen kann.
Lena hat geschrieben:Da wird alle Ehre dem Vater im Himmel zugeschrieben und nicht sich selber, auch wenn Menschen
zu ihnen aufsehen, weil sie geistige Väter für sie sind.
Das sehe ich genau so. :) Soli deo gloria ist wichtig, wenn z.B. Jemand zu einem freudvoll sagt, *Vielen Dank für Deine Hilfe in meiner Not" So kann man ihnen zeigen, wie sehr Gott, der himmlische Vater ihnen zugetan ist... und Zeugnis ablegen, wie segensreich es ist eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dem Vater im Himmel einzugehen.

Zu solchen die von ihrem himmlischen Bruder und Meister Jesus Christus wahres Menschsein gelernt haben, und gern im Weinberg Gottes arbeiten geht Jesus Wort:
Mt 5,16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
renato23
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von renato23 »

Abischai hat geschrieben: Mo 20. Jan 2025, 21:29
Larson hat geschrieben: Mo 20. Jan 2025, 17:03 Ok, du hast „m.E.“ geschrieben…
Das schreibe ich auch oft, es sagt aus, daß die feste Meinung dennoch zur Disposition steht.

Das Wort Jesu, niemanden auf der Erde "Vater" zu nennen, verstehe ich 1:1 so. Damit ist nicht gemeint, daß wir unsere Ahnen nicht so nennen dürfen, sondern in religiöser Hinsicht gibt es keinen Vater außer dem Allmächtigen. Auch keinen "Heiligen Vater" in Rom, den am allerwenigsten. Es ist Brauchtum in der Kirche, jeden halbwegs anerkannten Pfarrer als "Vater" anzusprechen, genau DAS hat der Herr Jesus uns verboten !! Gleiches gilt für "Meister", auch hier sind die säkularen Begriffe sicher nicht gemeint, als da wären der Bürgermeister oder der Handwerksmeister. Aber kein Anführer einer Glaubensgemeinschaft soll "Meister" genannt werden, auch das hat der Herr Jesus uns ausdrücklich verboten, darum geht es, nicht also um die profanen "Väter" und "Meister".
Ich sehe es auch so, was Vater und Meister, respektive Rabbi, Lehrer anbelangt, Aber für mich persönlich wäre es stimmiger zu schreiben, dass Jesus "geboten" habe(in Form von empfohlen ans Herz legen), niemanden auf Erden "Vater" zu nennen.
Mt 23,8 Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle Brüder.
Mt 23,10 Und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus.
Zippo
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Zippo »

Lena hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 10:38
Spice hat geschrieben: Mo 1. Nov 2021, 18:22 Man müsste ja erst einmal fragen, weshalb bringt Jesus den Begriff "Vater" ins Spiel? Was bezweckt er damit?
Der Begriff Vater fand sich in den Schriften des Propheten Jesajas.
Jes. 63.16 Bist du doch unser Vater; denn Abraham weiß von uns nichts, und Israel kennt uns nicht.

Du, HERR, bist unser Vater; »Unser Erlöser«, das ist von alters her dein Name.
Der Erlöser der Menschen ist unser Vater im Himmel, der den Himmel verliess, um uns zu erlösen.
Ich habe noch einen anderen Vers gefunden:
[Luther 1912: 5. Mo. 32,6] Dankest du also dem HERRN, deinem Gott, du toll und töricht Volk? Ist er nicht dein Vater und dein HERR? Ist’s nicht er allein, der dich gemacht und bereitet hat?

Gott hat das Volk Israel gemacht und bereitet, also ist er der Vater Israels. Und Israel war sein erstgeborener Sohn. 2 Mo 4,22
Aber in Israel hat selten jemand Gott als seinen Vater bezeichnet oder gar als Vater angesprochen. Anfangs noch Jahwe, später wurde HERR daraus, weil die Aussprache des Namens in Vergessenheit geraten ist. Darüber kann man ja im Internet nachlesen.
Israel hat Gott als Vater bezeichnet, aber nicht so angesprochen. Das hat sich mit dem Herrn Jesus geändert und man wundert sich immer, warum sich die Juden so darüber aufgeregt haben. Als der Herr Jesus sagte, daß Gott sein Vater wäre, empfanden sie das als Anmaßung und meinten, daß er sich damit Gott gleich mache. Joh 5,18 Warum eigentlich ?

Im AT wurde eine Prophezeiung gegeben, da wurde dem David gesagt, daß einer seiner Nachkommen Gott ein Haus bauen würde, er würde der Sohn Gottes sein und Gott würde sein Vater sein. 2 Sam 7,12-15
Wir wissen ja nun aus dem Lukasevangelium, daß der Herr Jesus aufgrund göttlicher Zeugung als Sohn Gottes bezeichnet werden sollte. Lk 1,35 Das haben ihm die Eltern sicherlich mitgeteilt und insofern war für den Herrn Jesus keinerlei Scheu vorhanden, Gott als Vater zu bezeichnen, weil er derjenige war, der ihn gemacht und bereitet hat. Da werden auch Parallelen mit dem Volk Israel erkennbar.

Dass der Herr Jesus seinen Gott als Vater bezeichnet, liegt aber sicher auch an dem Geist, der in ihm war, da wird eine geistige Gestalt erkennbar, die vor aller Welt schon in der Herrlichkeit des Vaters gelebt hat. Joh 17,5 In diesem hohenpriesterlichen Gebet wird besonders deutlich, in welcher Beziehung der Herr Jesus zu seinem Vater stand.
Es war also nicht nur Gott der Vater, der den Himmel verlassen hat, sondern eine weitere geistige Gestalt in dem Menschen Jesus, die schon vor seinem Herabkommen auf diese Erde, Gott als seinen Vater bezeichnet hat. Diese Gestalt wird auch an verschiedenen Stellen des NT als Erstgeborener bezeichnet. Kol 1,15, Hebr 1,1-6

Warum sollen wir nun Gott als unseren Vater anreden ? Ich denke, weil es so geschrieben steht. Durch die Zeugung mit dem Heiligen Geist, entstehen geistige Kinder, sagt der Herr Jesus in Joh 3,1..
Und Paulus sagt daß man durch den Heiligen Geist ein frommes Volk entstanden ist, daß Gott als Söhne und Töchter betrachtet. 2 Kor 6,16-18 Das steht auch im AT z. Bsp. in Jer 31, 31-34 Gibt es weitere Stellen im AT, die 2 Kor 6,16-18 bestätigen ?
Der Heilige Geist, der durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus Wohnung in gläubigen Christen einzieht, vertritt den Vater und den Sohn, als können wir auch mit Gott dem Vater und dem Herrn Jesus Christus gleichermaßen sprechen. Jo 14,11-23

Und um die Einstiegsfrage zu beantworten, ja, es ist eine Beziehung entstanden zu dem Herrn Jesus Christus und Gott dem Vater. Warum hast du diese Frage gestellt ?

Interessant fand ich die Reaktion von so vielen Foristen, von denen ich gefühlt jahrelang nichts mehr gelesen habe !

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am Mi 22. Jan 2025, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Oleander »

Lena hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 10:38 Der Erlöser der Menschen ist unser Vater im Himmel, der den Himmel verliess, um uns zu erlösen.
Lies mal Johannes 8, 42
42 Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich;

....denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm; denn ich bin nicht von mir selber gekommen, sondern er hat mich gesandt.
Es war Jesus, der Sohn, den der Vater sandte, um zu erlösen.

Wäre Jesus der Vater selber, hätte er nicht so gebetet: Matthäus 26,39
39 Und er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist’s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst!
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Oleander
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 15:07 Interessant fand ich die Reaktion von so vielen Foristen, von denen ich gefühlt jahrelang nichts mehr gelesen habe !
Schau mal genau.
Dieser Thread wurde am Mo 1. Nov 2021 eröffnet, daher auch noch Antworten von den Foristen, die damals darauf reagierten

LG
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Abischai
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Abischai »

renato23 hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 13:27 ...niemanden auf Erden "Vater" zu nennen.
Na ja, und wie sage ich dann zum Mann meiner leiblichen Mutter, der mein leiblicher "Vater" ist? Ich sage "Vati" zu ihm, die persönlichere, vertrautere Form von Vater, was denn sonst?
Ich unterschiede zwischen dem geistlichen Anführer, der nicht in genealogischer direkter Beziehung zum Adressaten steht und der ganz natürlichen Form des leiblichen Vaters in der Familie, in der ich geboren und aufgewachsen bin.
Selbiges gilt für die Bezeichnung "Meister", wenn auch diese sich auf Dinge bezieht, die mit dem Glauben nichts zu tun haben. Ich meine, daß der Herr Jesus den irdischen, leiblichen Vater und den Maurermeister nicht im Blick hatte, als er untersagte hier jemanden "Vater" oder "Meister" zu nennen.
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Helmuth
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 20:15 Ich meine, daß der Herr Jesus den irdischen, leiblichen Vater und den Maurermeister nicht im Blick hatte, als er untersagte hier jemanden "Vater" oder "Meister" zu nennen.
Das ist für mich auf jeden Fall mal Fakt. Du kannst die Aussage auch erweitern: Nennt niemand König, denn nur einer ist König und nennt niemand Herr, denn nur einer ist Herr, euer Vater im Himmel.

Wie aber soll ein König sonst angesprochen werden?" Eure Majestät" wäre noch ehrenvoller als bloß "Mein König". In all den Fällen geht es darum einen Unterscheid zu machen, dass es nur einen (Zahwort!) gibt, der über allen anderen steht. Es steht auch geschrieben:
1. Tim 6,15 hat geschrieben: die zu seiner Zeit zeigen wird der selige und alleinige Machthaber, der König der Könige und Herr der Herren.
Paulus könnte nicht Herr der Herren schreiben gäbe es nicht auch andere Herren, und desgleichen Könige. Es geht Jesu darum, dass wir Unterschiede machen und Menschen, wenn wir sie ob ihrer Stellung auch würdigen und ehren, nicht dieselbe Ehrerbietung zukommt wie Gott.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von renato23 »

Abischai hat geschrieben: Mo 20. Jan 2025, 21:29
Das Wort Jesu, niemanden auf der Erde "Vater" zu nennen, verstehe ich 1:1 so. Damit ist nicht gemeint, daß wir unsere Ahnen nicht so nennen dürfen, sondern in religiöser Hinsicht gibt es keinen Vater außer dem Allmächtigen. Auch keinen "Heiligen Vater" in Rom, den am allerwenigsten. Es ist Brauchtum in der Kirche, jeden halbwegs anerkannten Pfarrer als "Vater" anzusprechen, genau DAS hat der Herr Jesus uns verboten !!
Hierin war ich ja mit Dir einig. Man hat seitens.RKK somit gegen den Willen Jesus Christus gehandelt, und da Jesus nichts Anderes lehrte und gebot als ihm der wahrhaftige Gott, der VATER im Himmel auftrug, gegen den Willen GOTTES.

Auch die prunkvolle Bekleidung für den Papst oder die Kardinäle oder Bischöfe, so auch die luxuriöse Innenausstattung mit viel Gold passen nicht zu dem durch Jesus Christus nach seinem Auftauchen am Jordan begonnenen Christentum ebenso hat die RKK die 7 Sakramente vom Mithraskult übernommen.

Was wohl alle christlichen Kirchen, Freikirchen gemeinsam haben sollten, wäre aus meiner er Sicht, das Leben nach und die Verbreitung des Evangeliums Jesus vom Reich Gottes, dass die Abkehr einstiger Sünder vom lieblosen Verhalten bedingt, um nurmehr Gott, dem VATER unseres Herrn Jesus dienstbar sein zu können.
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 18:19
Zippo hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 15:07 Interessant fand ich die Reaktion von so vielen Foristen, von denen ich gefühlt jahrelang nichts mehr gelesen habe !
Schau mal genau.
Dieser Thread wurde am Mo 1. Nov 2021 eröffnet, daher auch noch Antworten von den Foristen, die damals darauf reagierten

LG
Klasse Oleander, mir scheint, du hast den wacheren Blick ! Trotzdem schade, wo sind die anderen ?

Gruß Thomas
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Larson
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Larson »

Abischai hat geschrieben: Mo 20. Jan 2025, 21:29 Damit ist nicht gemeint, daß wir unsere Ahnen nicht so nennen dürfen, sondern in religiöser Hinsicht gibt es keinen Vater außer dem Allmächtigen. Auch keinen "Heiligen Vater" in Rom, den am allerwenigsten. Es ist Brauchtum in der Kirche, jeden halbwegs anerkannten Pfarrer als "Vater" anzusprechen, genau DAS hat der Herr Jesus uns verboten !!
Vatikan, Rom, Edom …. Nicht umsonst wurden schon seit jeher solche Verknüpfungen gemacht.
Abischai hat geschrieben: Mo 20. Jan 2025, 21:29 Gleiches gilt für "Meister", auch hier sind die säkularen Begriffe sicher nicht gemeint, als da wären der Bürgermeister oder der Handwerksmeister. Aber kein Anführer einer Glaubensgemeinschaft soll "Meister" genannt werden, auch das hat der Herr Jesus uns ausdrücklich verboten, darum geht es, nicht also um die profanen "Väter" und "Meister".
Das hat mich ja immer wieder etwas verwundert, warum es im Christentum einen Klerus gibt, Prediger, die Lehren, Christenlehre, Glaubenslehre usw, warum braucht ein Christ einen „Meister“, wenn er sich da auf Jer 31,31ff, besonders dann V34 stützen will? (ich will nun dies nicht zum Thema machen, das hatten wir ja schon…).
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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