Das Bilderverbot bezieht sich auf einen Gegenstand, dem man magische Fähigkeiten zuschreibt und zum Gott erhebt.
Es gibt keine Anweisung, Gott oder sonstige Personen der Bibel als Statue darzustellen, da gebe ich dir Recht.
Und jetzt bitte nicht einfach darüber hinweglesen, was ich dazu sage, bitte.
Es gibt auch keine Anweisung, ein Kreuz zu machen und es in der Gemeinde aufzustellen oder an die Wand zu hängen, um sich dann davor oder darunter zu versammeln. Man hat es immer im Blick! Es gibt auch kein Gebot, ein Kreuz an der Außenwand des Versammlungsraums anzubringen oder in der Wohnung aufzuhängen oder als Schmuck zu tragen. Noch dazu ist diese Kreuzform nicht das Original; die römischen Kreuze hatten eher die Form eines "T".
In fast jeder evangelischen Gemeinde oder Kirche hängt oder steht ein Kreuz, als Blickfang. Auch in den Freikirchen steht alles "unter dem Zeichen des Kreuzes", mit Ausnahme ganz weniger, vereinzelter Gemeinden und der Zeugen Jehovas. Wenn jemand eine weitere Denomination kennt, die auf das Kreuz verzichtet, kann er gerne ergänzen.
Wenn du jetzt sagst: "Das ist ja kein Abbild einer Person", entgegne ich: Das Kreuz steht für etwas. Es ist ein Symbol. Es soll etwas sagen; es soll etwas bewirken bei den Menschen.
Ein Mal hatte ich zu Ostern das Kreuz in der Gemeinde geschmückt... mit Girlanden aus Tannengrün und Blüten- weil ich auch noch den Blumendienst machte in der EMK... am Samstagabend dekorierte ich.
-- Es sollte eine Überraschung sein für die Besucher des Ostergottesdienstes--- sie waren begeistert.
Mit den Statuen und Bildern in katholischen Kirchen ist es ebenso. Es sind Mitteilungen; Symbole. Nicht mehr und nicht weniger. Verstehst du es
jetzt?
Des Weitern gibt es auch keine Anweisung, christliche Freizeiten abzuhalten und gepflegt Urlaub zu machen in christlichen Hotels oder eine Musikindustrie zu betreiben, die christliche Lieder verkauft sowie Konzerte abzuhalten mit christlichen Künstlern. Ich werte das nicht jetzt... könnte mir aber vorstellen, dass Jesus nicht böse wäre, wenn man das Geld, das diese Events kosten, und das ist nicht gerade wenig, denen schenkt, die kaum etwas zum Leben haben, oder wenn man damit einen Missionar langfristig unterstützt oder eine Patenschaft übernimmt für ein Kind, das ohne diese Unterstützung nicht in die Schule gehen kann und kaum zu essen hat.
Warum findet man das, was man selbst tut, o.k., aber dem anderen hält man vor, dass solches nicht in der Bibel steht, von Gott nicht geboten wurde bis hin zum Vorwurf: Götzendienst?
Deine Antworten erwecken den Eindruck, Katholiken seien stets und ohne Unterlass dabei, mit Maria und "Heiligen" zu sprechen.
Nein, so ist es nicht!
In dieser riesigen Kirche gibt es Strömungen, die ich verpeilt nenne... es gibt tatsächlich Leute, die sich mehr auf Maria fokussieren als auf den HERRN, und mit solchen kann man auch nicht reden, die wollen nichts annehmen -- bei denen lief ich gegen Wände. In solchen Fällen kann man dann nichts anderes tun, als sie Gott anzubefehlen.
Fatima und Medjugorje halte ich für nicht vertretbar, Kloster Einsiedeln auch nicht, das geht zu weit, hier wurden Gewichte verschoben, da hat sich ein eigener Kult entwickelt, der leider geduldet wird.
Was die Entgleisungen angeht: Was ist mit
1. Joh. 5,16?
Wenn man für diejenigen bittet, von denen man denkt, dass sie abirren, und wirklich von Herzen bittet, aber nicht in der Rolle "ich danke dir, Gott, dass ich nicht so bin wie diese!"-- dann kann man nicht mehr so hart anklagen. Denn dann überwiegt die Liebe. Vielleicht ist es eine traurige Liebe, ja. Aber der HERR litt und leidet auch an denen, die er liebt(e).
Für gewöhnlich steht der HERR im Zentrum katholischer Kirchen- oder er "hängt" an diesen schrecklichen Kreuzen in überdimensionaler Größe. Im normalen "Betrieb" kommen Maria und Heilige kaum vor, außer im Mai, da gibt es "Maiandachten", und es werden Marienlieder gesungen, die, wenn man die Texte analysiert, Elemente der
Anbetung enthalten- das finde ich
auch nicht richtig. Und das hätte ich gerne ausführlicher besprochen in diesem Thread, aber ihr habt so losgeschossen, dass es nicht mehr dazu kam. War das der Wille Gottes?
Ganz klar: Nein. Und es wird Zeit, dass ihr endlich einmal einseht, dass ihr euch mit diesem Verhalten möglicherweise Gott in den Weg gestellt habt.