Zippo hat geschrieben: ↑Di 24. Jun 2025, 10:12
Es muß jetzt nicht im er das Wort "offenbarte" verwendet werden. Da steht auch schon mal "Gott erschien und sprach" , wie in dieser Geschichte mit Jakob. 1 Mo 35,9-13
Guter Hinweis, danke, darum meine Differenzierung nach "sich" offenbaren und "Botschaften" offenbaren. Immer wenn Gott selbst dabei erscheint, offenbart er sich damit auch demjenigen. Man muss aber mit den Stellen anfangen, die "offenbaren" verwenden, um sich dann vorzutasten.
Zippo hat geschrieben: ↑Di 24. Jun 2025, 10:12
Hier steht also tatsächlich das Wort "offenbarte". In meinem strong- Verzeichnis wird das zugrunde liegende Wort auch mit " wegführen " aber auch "aufdecken" übersetzt. Die Bandbreite bei hebräischen Worten ist tatsächlich sehr hoch.
Vielleicht doch nicht so sehr wie bei "jada" (erkennen) , nachdem wir nun den Offenbarer von seiner geoffenbarten Botschaft dem Wesen nach auch trennen können. Die Beziehung zum Offenbarer, also Gott, hat eine völlig andere Dimension.
Die reine Aufnahme einer Information kann man völlig ohne jede Beziehung. Das allein bedeute noch nicht, man habe eine Sache damit verstanden (hebr. "jada" in seiner größeren Tiefe). Sehr aufschlussreich befinde ich dazu Jesu Wort über Unmündige im Verhältnis zu sog. Wissenden, also denen, die vielleicht klug sind, aber ohne Gott:
Lk 10,21 hat geschrieben: In derselben Stunde frohlockte er im Geist und sprach: "Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen und es Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir."
Was für eine Aussage! Ungläubige finden Wissen oder das Aufdecken von Geheimnissen, das ihnen mehr zuteil wird als anderen, oft ungemein faszinerend, aber sie begnügen sich damit. Sie finden es sozusagen göttlich, aber Gott selbst findet in ihren Herzen keinen Raum.
Und so offenbart sich Gott ihnen auch nicht weiter. Dafür werden viele überheblich und gleichen damit mehr dem Teufel in seiner Selbstgefälligkeit. Paulus sagt nicht umsonst, dass Erkenntnis allein aufbläht.
Hingegen muss ein Gläubiger nicht so viel verstehen, als sich Gott ihm bzw. in ihm dafür geoffenbart hat, allein z.B. durch das Innewohnen des Heiligen Geistes in seinem Herzen. Und das wieder ist ein Geheimnis Gottes, dass nur ihm zuteil wird. Ich finde das daher faszinierend und Jesus brachte es zum Frohlocken im Geist, sodass er voll Freude war.
Dies ist dann mein Punkt 1), indem Gott sich uns offenbart und die gefallene Welt von uns scheidet. Derjenige versteht dann auch seine Botschaft. Also so unwissend bleibt man dann auch als Unmündiger nicht und ist auch mit weit weniger Wissen dem Ungläubigen mit noch so viel Wissen und Verstand überlegen.
Zippo hat geschrieben: ↑Di 24. Jun 2025, 10:12
Offenbarungen in unseren Tagen entstehen nicht durch Erscheinungen, sondern durch Textauslegung, auch die Propheten können dazu gerne auch mal zur Hand genommen werden. Dan 12,4
Ich denke, das ist Erkenntnis, also wieder das hebr. "jada", aber wir können das gerne genauer ausfeilen. Du sprichst hier meinen Punkt 2) an, die reine Botschaft, die dann nur das reine Offenlegen oder Kundgeben bedeutet. Wichtig befinde ich meinen Punkt 1), der das Herz ausmacht.