Abischai hat geschrieben: ↑Mi 17. Apr 2024, 18:56Am leichtesten erkennt man die, wenn man schaut, welche der Obrigkeiten sich an geltendes Recht hält, und welche nicht.
Gut.
Nun müssen wir ergründen und am Ende auch verantworten, wer bitte der "Kaiser" in unserem Falle ist. Wohl und Wehe hängt davon ab, ob wir das richtig erkennen, oder ob wir blind irgendwas nachahmen, was alle anderen vormachen.
Vereinfacht ist die Position eines typischen Kaisers wohl die, ihm sei zu gehorchen, er sei sozusagen Eigentümer des betreffenden Reiches. In verschiedenen Ausmaß gab es noch andere Institutionen oder einen zeitweiligen Wechsel zu republikanischen Organisationsformen.
Seit einigen Jahrhunderten hat sich nun eine Orientierung an "Menschenrechten", "Naturrecht", "Grundrechten" verbreitet. Auch der heutige deutsche Staat und dessen Traditionen stehen der Auffassung nahe, reine Macht sei durch sich selbst noch nicht rechtmäßig. Es gibt gar deutsche Gerichtsurteile, die frühere Gesetze als Unrecht für ungültig und unbeachtlich erklärten (z.B. Mauerschützenprozesse). Mindestens der Form halber wird der "Bürger" dazu aufgerufen sich an Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Es wird die Ansicht vertreten, der "Bürger" habe kein Recht auf bloßen Gehorsam, die Freiheit müsse typischerweise in jeder Generation neu verteidigt werden.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 17. Apr 2024, 23:55Letztlich erhebt man sich in herablassender Weise über andere, denen man vorschreiben will, was sie lesen, denken und sagen dürfen-- als verlängerter Arm der "Demokratieförderung"?
Nach meinem Eindruck wird soetwas heute seit einigen Jahren von den Machthabern gerne als "gesellschaftliches Engagement" glorifiziert?
Etwas traurig, daß das nun aus Strömungen heraus geschieht, die früher soviel Wert auf kritische Diskussion legten. Wenn man in der Minderheit ist, ruft man zu Diskussion auf, sobald man zumindest hinreichend gefestigt herrscht, erklärt man Diskussionen für erledigt, da der selbst verfolgte Zweck ja in gewisser Weise erreicht ist, zumindest aus eigenen Kreisen herrschende Positionen kontrolliert werden?
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 17. Apr 2024, 23:55In der DDR wandte man die Strategie "Zersetzung" an-- psychologische Kriegsführung.
Heute ja oft die Zerstörung der wirtschaftlichen Existenz aufgrund von abweichenden Ansichten, vielleicht verdeckt mittlerweile auch nach soetwas wie "Citizen Score" zur gezielten Verunsicherung "der richtigen" Individuen ähnlich der verschiedenen Softwaresteuerungsmethoden bei den systemnahen Internetplattformkonzernen, die u.a. damit experimentieren wie man Wahlen effektiv beeinflussen kann.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 17. Apr 2024, 23:55Ungeimpfte sehen vermutlich einiges realistischer, weil sie ausgegrenzt wurden und es immer noch werden... und weil sie sich nicht mit denen identifieren wollen und dürfen, die auf der- von irgendwelchen Machtmenschen definierten- "richtigen Seite" stehen.
Was ich als großen Faktor erlebe ist die Ähnlichkeit so einiger Abläufe zu denen, die ich bezogen auf das endzeitliche "Zeichen des Tieres" annehmen würde. Alleine diese Ähnlichkeit würde ich als sehr schwerwiegenden Hinweis einordnen als strukturell recht gleich zu dem, was als so gewichtig in der Endzeit dargestellt worden ist. Folglich fand ich es nur aufgrund solcher Ähnlichkeit angemessen mich zu verhalten als würde es tatsächlich darum gehen.
Und nun finde ich mich in einer Situation wieder, in der vielen kritischen Nichtchristen vor allem im Gedächtnis blieb, wie beide noch mitgliederstärkste ehemals staatsmonopolistische christliche Organisationsgebilde in Deutschland sich in dieser Zeit positioniert hatten und verallgemeinern deren medial breit aufgegriffene stark parteinehmende Mitwirkung schon in der Art eines neu belebten Feindbildes auf alle Christen. Schön, wenn dieser vereinnehmenden Linie hier offenbar nicht "obrigkeitlich" gefolgt wird.
Johncom hat geschrieben: ↑Do 18. Apr 2024, 02:03Die Zustände der letzten Jahre waren für viele dramatisch. Die groß beschworenen Werte "Demokratie und Freiheit" mit einem mal ausgesetzt? Und jetzt sogar Kriegstüchtigkeit angemahnt? Das ist ja wie in einem falschen Film gelandet zu sein.
Ich habe in der Zeit von etlichen voneinander unabhängig immer wieder etwas gehört wie "ich konnte nie richtig verstehen, wie es damals geschehen konnte, das hat sich nun geändert". Dem würde ich mich anschließen ohne gleichsetzen zu wollen, was nicht gleich ist. "Geschichte wiederholt sich nicht, sie reimt sich."
Eine Frage wäre vielleicht auch, inwieweit diese vielen brutal aufgenötigten Gensubstanzen eventuell bewußtseinsverändernd wirkten.
Johncom hat geschrieben: ↑Do 18. Apr 2024, 02:03Ob das griechische Wort pharmakon in der Offenbarung in der Bedeutung das gleiche wie Zauberei?
Mein Stand dazu ist, daß die damalige Bedeutung des Begriffs auf einem gedanklichen Konzept beruhte, das heute bei uns so eher nicht mehr lebendig ist. Man unterschied damals nicht so zwischen Heilzaubern und Heilung durch Substanzen, die heute noch Pharmazie genannt würden. Beides wurde als vergleichbar wirksam angenommen. Ich würde sagen, der Begriff meinte im NT beides, wie auch dazu noch den Gebrauch solcher Mittel um jemandem zu schaden. Es gibt antike griechische Schriften in denen mit dem Begriff der Gebrauch von stofflichen Substanzen gemeint war, die heute auch als "Arznei" oder "Pharmazeutikum" bezeichnet würden.