Larson hat geschrieben: ↑Fr 11. Mär 2022, 08:34
Zippo hat geschrieben: ↑Do 10. Mär 2022, 12:31
Paulus schreibt in Rö 10,4 "Christus ist des Gesetzes Ende, wer an den glaubt, ist gerecht."
Nun, das Gesetz ist ja nicht „zu Ende“, noch weniger der Bund, und Paulus ist auch nicht Gott. Wer ist denn der Paulus, dass er Gottes Bündnisse auflösen könnte?
Paulus war ein von Gott berufener Apostel. Und er hat geredet, was Gott ihm aufgetragen hat.
Und ob ihr es wahr haben wollt oder nicht. Mit der Zerstörung des Tempels hat Gott das Herzstück dieses Bündnisses zerstört.
Er wurde zerstört und nicht wieder aufgebaut, weil Gott einen neuen Bund gebracht hat. Der Bund vom Sinai, dessen Mittler Mose war, wurde durch den Bund Jesu abgelöst, und der war Mittler des neuen Bundes.
Die irdischen Vorbilder des alten Bundes finden ihre geistige Übertragung im neuen Bund. Da gibt es auch einen Tempel, aber diese Sühne- und Begegnungstätte Gottes wird von dem Heiligen Geist aufgerichtet.
Als Bausteine finden sich folgende Elemente: Der Herr Jesus ist Eckstein Mt 12,9-10, weil er das Lehrgebäude ausrichtet, die weiteren Steine des Fundaments bilden die Apostel Eph 2,20 und das Tempelgebäude wird durch lebendige Steine errichtet, die sich durch den Glauben an den Herrn Jesus, zu einem lebendigen und geistlichen Haus erbauen lassen. 1 Petr 2,4-5
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Do 10. Mär 2022, 12:31
dieser Bund vom Sinai hat einem neuen Bund Platz gemacht, den der Herr Jesus Christus gegründet hat.
Nein, dieser immer noch existierende Bund hat mitnichten einem anderen Bund platzgemacht. Es würde auch den Worten Jesus widersprechen, dass nichts davon anders gelehrt werden darf. Aber das Christentum achtet ja nicht auf dieses Wort von Jesus.
Deine Meinung wird nichts ändern, oder meinst du, du könntest Gottes Werk behindern ? Denk mal an die Worte Gamaliels. Apg 5,34-39
Das Christentum existiert nun 2000 Jahre, wer hat es hindern können ?
Den Bund vom Sinai gibt es zum Glück nicht mehr, denn niemand konnte ihn erfüllen. Sie haben alle die Gnade nötig gehabt, die der Herr Jesus gebracht hat, denn das opfern von Tieren hat Gott längerfristig nicht zufriedengestellt.
Du tust aber nicht einmal das und willst nach den Regeln des alten Bundes gerecht werden ?
Du klammerst dich an dieses eine Wort Jesu und verstehst nicht einmal, wie er es gemeint hat. Mt 5,17-18 Lies doch mal, was in Vers 18 steht:
"Ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Betonung auf "Ich", denn was wir nicht können, das hat der Herr Jesus erfüllt. Alles, was im alten Bund schatten- und vorbildhaft von ihm sprach, dafür war er selbst das vollkommene Abbild.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Do 10. Mär 2022, 12:31
Dewegen gibt es auch altes und neues Testament, die Schriften des alten und neuen Bundes.
Klar, und Muslime haben ihr Testament, Mormonen haben ihr Testament. Und wenn ich nun das NT mit der Tenach überprüfe, da wird so etliches falsch uns auch entstellend zitiert. Meinst du wirklich, dass solches dann verbindlich sei, wenn es in diesem von den Menschen bestimmten NT-Schriften Fehler hat?
Es gibt verschiedene Quellen für die Übersetzung und eine so alte Sprache zu übersetzen, ist bestimmt nicht einfach. Ich habe also auch manchmal Abweichungen festgestellt, aber die sind für mich unwesentlich.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Do 10. Mär 2022, 12:31
Wir haben ja einen Verführer in der Welt,
Und genau solches ist ja eine Verführung, wenn man die Torah umdeutet, anders lehrt.
So etwas habe ich im NT eigentlich nicht gelesen, zumal dort ja ein Gesamtzusammenhang zu lesen ist, der große Irrtümer gar nicht zuläßt.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Do 10. Mär 2022, 12:31
Da geben die Juden, die in Israel leben aber ein ganz anderes Bild. Die leben doch größtenteils weltlich und auch sündhaft, eben wie in aller Welt.
Und dir Christen geben da auch ein anderes Bild….. Was soll diese stumpfsinnige vergleicherei? Meinst du wirklich, das Christentum sein besser als das Judentum?
Das ändert aber an der Wahrheit nichts, die der Herr Jesus und das Christentum verkündet. Es läßt sich auch alles in der Bibel nachlesen, wir brauchen uns nicht irgendetwas erzählen lassen. Und die paar Abweichungen, die du da festgestellt hast, ändern auch nichts.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Do 10. Mär 2022, 12:31
Die Menschen des AT hatten ja auch ihre Fehler. Kein Mensch wird jemals vollkommen nach den Regeln des alten Bundes gelebt haben.
Die „Regel im bestehenden Bund Gottes mit Israel beinhalt die Vergebung, und wer diese beansprucht, lebt ganz im Sinne der Weisungen Gottes in der Tenach.
Vergebung wodurch ? Im alten Bund waren es, wie gesagt Lösegelder und Opfergaben, im neuen Bund hat der Herr Jesus dieses Lösegeld bzw. diese Opfergabe gebracht.
Gott erwartet aber eine Hinwendung zu dem, der die Versöhnung mit Gott herbeigeführt hat.
Die Weisung der Tenach wirst du doch nicht erfüllen die Hinwendung zu dem Herrn Jesus willst du nicht tun. Was soll dir nun Vergebung bringen ? Mt 16,26
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Do 10. Mär 2022, 12:31
Das ging solange, bis durch das Blut Jesu und seine selbstaufopfernde Tat, die Gemeinschaft mit Gott wieder möglich wurde. So lehrt es das neue Testament. Apg 2,38
Nun, nur stimmt da nicht, passt nicht zur Tenach. Lehren lässt sich ja vieles und die Glaubwürdigkeit dieser NT-Schriften ist ja nicht speziell hoch. Jede Religion erhebt ihre „heiligen Bücher“ zur absoluten Lehre.
Das kommt darauf an, wer diese Bücher liest, es kommt darauf an, welchen Glauben man hat.
Wer den Glauben hat, daß Gott in dem Herrn Jesus die Welt mit sich selbst versöhnt hat 2 Kor 5,18, der liest das neue Testament mit anderen Augen.
Und er kann, wie Abraham, seine Gerechtigkeit aus dem Glauben beziehen.
Das NT ist übrigens, im Gegensatz zu anderen Religionen aus dem Volk Israel entstanden und fußt auf der Lehre des alten Testaments.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Do 10. Mär 2022, 12:31
dann war das Werk vollbracht und der Eckstein für den neuen Bund gelegt. Jes 28,16
Jes 28,16 Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, felsenfest gegründet. Wer glaubt, wird nicht <ängstlich> eilen.
Nicht mal dieser Vers wurde bei Paulus richtig zitiert. Weiter müsste da auch der Kontext und die wirkliche Aussage zuerst mal untersucht werden, und nicht einfach hier ein bisschen und da ein bisschen aus der Fülle der Tenach so bruchstückhaft etwas umdeutend zitieren.
Da haben wir wieder diesen Eckstein, der die Ausrichtung eines Gebäudes bestimmt. Das war unser Herr Jesus Christus, als er selbst, durch sein Erscheinen in dieser Welt und durch sein Leben und sein Sterben, den Grundstein für den neuen Bund gelegt hat.
Wer hat nun die beste Übersetzung in die deutsche Sprache ? Was ergibt den besten Sinn ? Jes 28,16 wird mit "ängstlich eilen" oder " fliehen" übersetzt.
Im NT heißt es in 1 Petr 2,6 , "wer an ihn glaubt wird nicht zuschanden werden". Man könnte auch übersetzen "nicht beschämt werden"
Wichtig auch der Psalmvers, den Petrus im nächsten Vers zitiert: 1 Petr 2,7: "der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden." Psalm 118,22
Aber es ist nun mal notwendig zu diesem Eckstein zu kommen und nicht davonzulaufen.
Gruß Thomas