AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Sa 15. Feb 2020, 17:25
Er muss gar nichts mehr für mich tun, was soll er denn noch tun hat er nicht schon genug getan?
Das nenne ich eine dürftige Erwartung. Hast du echt nicht mehr? Wenn ich nun loslege, wird die erlaubte Beitragslänge zu lang, also fasse ich mich kürzer.
Als erstes erwarte ich mir, dass noch in diesem meinem restlichen Leben auf Erden seine Zusage allezeit gilt, dass er bei uns ist. Durch den HG erlebe ich das auch. Ich erwarte mir, dass mich Gott durch das Leben trägt und auch noch alle die Sünden vergeben werde, die ich noch begehen werde.
Dann ich erwarte mir, dass mein Dienst am Evangelium nicht fruchtleer bleibt, damit ich dadurch solche retten kann, bei denen noch Hoffnung besteht, dass sie sich bekehren.
Für mein Lebensende erwarte ich mir, dass ich meiner Familie in ihrer Generation ein solches Erbe hinterlassen kann, dass sie die Nachfolge fortsetzen. Ich erwarte mir dazu, dass Jesus mich nicht im Stich lässt. Und für mein Abkeben erwarte ich, dass ich es in Freude und ohne Siechtum und Leid erleben darf.
Nach meinem Tode erwarte ich mir zum ewigen Leben auferweckt zu werden. Und falls seine Rückkehr noch zu meinen Lebzeiten erfolgt, dann erwarte ich mir, dass er mich mit den übrigen zu sich entrückt. Al, es spielt überhaupt keine Rolle, ob du nun meinst, er sei schon wiedergekehrt oder nicht, Fakt ist, du bist noch nicht allezeit bei ihm. Doch genau das erwarte ich mit dem Erscheinen seiner Gegenwart.
Wie du diese Erscheinung nun auslegst, es ist völlig einerlei, ich bin noch nicht so bei ihm wie es das Wort Gottes verspricht. Und daher ist es eine innere Erwartungshaltung, dass sich dies in meinem persönlichen Leben so erfüllt wie es versprochen wurde. Mir sind theologisch spitzfindige Auslegungen sowohl fremd als auch gleichgültig. Ich kann mich nur wundern, welche kunterbunte Ansichten die Menschen so vertreten. Manche schmerzen aber, mitunter deine.
Ich selbst meine das alles jetzt nicht abschätzig, aber ich bin es leid, dass du dieses Thema nun seit Jahren ausfichtst und den tieferen geistlichen Sinn und Zweck immer auf verhöhnende Weise zurückwirfst. Das tut auch weh, wenn Brüder ihre freudige Hoffnung nicht einmal mit einem Satz beschreiben können.
In diesem Sinn bin ich weder ein Futurist noch ein Präetrist sondern ein Präsenterist, ein Mensch der in der Gegenwart Gottes lebt, naja solange ich nicht sündige, klar. Heute ist Gegenwart, morgen ist Gegenwart und wenn eines Tages Jesus endlich unter uns ist, dann ist allezeit Gegenwart. Ich sage hier daher nicht wenn Jesus „wiederkehrt“, sondern umgekehrt, sich nie „wieder wegkehrt“.
Die Vergangenheit muss eines Tages nicht länger schmerzhaft bedauert werden und auch für alle Zukunft haben wir nichts mehr zu fürchten, dass wir etwas wichtiges verabsäumen oder verfehlen.
Und bis dahin sitzt heute der Herr Jesus zwischen uns, dir die eine Hand reichend und mir die andere. All dies ist eine innere in mir sehnsüchtig nahe Erwartungshaltung, wovon auch der HG und das Wort Gottes Zeugnis ablegen.
Doch all das ist erst der Anfang. Wenn ich wieder zum Leben erweckt werde, erwarte ich mir von Jesus, dass er mir in seiner Armee eine Aufgabe zuweist, um gemeinsam alle Feinde bis zur endgültigen Vernichtung zu bekämpfen.
Dabei müssen auch die jetzt noch ungelösten Rivalität unter allen Brûdern ein Ende finden. Hier erwarte ich mir, dass Jesus uns die Vollmacht zuweist, die nötig ist, um dieses Ziel mit ihm gemeinsam zu erreichen. Und wir werden das auch.
Weiters erwarte ich mir, dass er auch im Gericht über alle Gottlosen mich nicht betrübt und übermäßig traurig macht, da es so sein wird, dass ich viele, die ich heute noch Freunde nenne, dann für immer verlieren werde. Sie sind Feinde des Evangeliums und ich muss daher anerkennen, dass Jesus hier unparteiisch richten wird. Ich erwarte mir hier Beistand und Stärke und nach dem Abschluss, dass ich das auch alles vergessen kann. Und wiederum bestätigt uns auch dies das Wort Gottes.
Ja, und dann darf gerne das neue Jerusalem herabkommen und wir brauchen keine weitere Träne mehr vergießen. Hier an dieser Stelle stoppe ich mal, sonst geht es mit mir durch.
Der Herr kommt bald.