Abischai hat geschrieben: ↑Sa 9. Jan 2021, 10:49
Ich finde es sehr interessant, Daniel 12 zu verinnerlichen, verglichen mit Joh.: "er kam in das Seine, doch die Seinen nahmen ihn nicht an, soviele ihn aber aufnahmen (also von den Nicht-Seinen), denen gab er das Recht Gottes Kinder zu werden, (nämlich genau) denen, die an seinen Namen glauben..."
Daniel hat uns durchaus etwas zu sagen, das sehe ich auch so.
Es war für ihn sicher nicht leicht, allen Umständen zum Trotz, seinem Gott treu zu bleiben. Er beugte sich nicht der Aufforderung, die Verbeugung vor den Götzen der Mächtigen seiner Zeit zu übernehmen, sondern er folgte seinem Gewissen. Bestimmt stand er im Austausch mit JHWH; schließlich war er ein Prophet des HERRN.
Dabei stand Daniel, das ist mein Eindruck, der fremden Kultur, in welcher er leben musste, nicht grundsätzlich ablehnend- feindselig und auch nicht hochmütig gegenüber. Sonst hätte er wohl kaum Akzeptanz gefunden; Träume und Genie hin oder her.
Was dabei herauskam, genauso wie auch bereits in
Dan. 3, sehe ich als Ermutigung, der Wahrheit, so, wie wir sie nach bestem Wissen und Gewissen verstehen- denn unfehlbar sind wir mit Sicherheit nicht- treu zu bleiben.
Damit klarer verständlich ist, was ich meine, muß ich ein bißchen Vorgeschichte mit kopieren:
Dan. 6, 25-28 (LUT): Da ließ der König die Männer, die Daniel verklagt hatten, holen und zu den Löwen in die Grube werfen samt ihren Kindern und Frauen. Und ehe sie den Boden erreichten, ergriffen die Löwen sie und zermalmten alle ihre Knochen.
Da ließ der König Darius allen Völkern und Leuten aus so vielen verschiedenen Sprachen auf der ganzen Erde schreiben: Viel Friede zuvor!
Das ist mein Befehl, dass man überall in meinem ganzen Königreich den Gott Daniels fürchten und scheuen soll. Denn er ist ein lebendiger Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende. Er ist ein Retter und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden.
Super. Der König höchstpersönlich missionierte sein Volk.
Die Kinder und Frauen der Ankläger wurden zusammen mit den Männern gerichtet.
Das ist -- schlimm.
Gefällt mir
nicht. Es tut mir immer leid, wenn Unmündige, Abhängige, die keine Wahlmöglichkeit haben, weil sie sich unterordnen/ gehorchen
müssen, durch die Sünde ihres Vorgesetzten Strafe erleiden für etwas, wofür sie nicht verantwortlich sind.
Dennoch überlege ich, ob ich Gott einmal ganz vorsichtig an Dan. 6 erinnere. Mich regt es nämlich fürchterlich auf, wie in dieser Welt in der letzten Zeit gegen Heilige polemisiert wird. Man versucht mit
allen Mitteln, ihnen unlautere Motive und verlogenes, gemeines Handeln anzuhängen... sogar Straftaten, die sie nicht begangen haben.
Man stigmatisiert bestimmte Menschen zu "gefährlichen Feinden", die man unter allen Umständen bekämpfen müsse, ohne tatsächlich reale Beweise vorlegen zu können für die demagogisch aufbereiteten Vermutungen und Verleumdungen, die als Anklage dienen.
LG