Dreifaltigkeit II

Rund um Bibel und Glaube
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Oleander
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Oleander »

Thunfisch hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 12:15 Ich kenne einige, aber keiner von denen ist so im Umgang mit seinen Mitmenschen.
Weil die halt schön brav "gehorsam" sind und so zum heucheln verurteilt, Reinhold jedoch sagt einfach raus, was er denkt und somit ehrlicher als all die "Frommen"..
Stimmts Mopschen Reinhold? :D
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Hiob
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Hiob »

Otto2 hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 13:14 Nun kenne ich ja etliche Nichttrinitarier und gleichzeitig Nichtzeugen. Es ist also nicht die Organisation, die etwas lehrt, sondern der Heilige Geist.
Das sagen doch die Trinitarier genauso - und alle anderen christlichen Denominationen doch auch.

Ich fände es auch zu hart, hier leichtfertig irgendwelche Gehirnwäschen von Organisationen/Denominationen zu unterstellen. Es ist vielmehr so, dass ein Mensch innerhalb eines bestimmten Einflussbereiches ein begrenztes Verständnis vermittelt bekommt und dann die Bibel so deutet, wie er/sie halt kann. Das muss nicht schlimm sein, denn sowohl eine Trinitarier als auch ein Unitarier können trotzdem Gott von seinem Wesen her mit ihren jeweils begrenzten Mitteln wahr verstehen. - Mir ist eine Unitarierin, die Gott mit seinem "Gott ist die Liebe" innerlich spürt, lieber als ein Trinitarier, der meinem Verständnis näher ist, aber "Gott ist die Liebe" NICHT spürt. - Und umgekehrt.

Kritisch werden solche Auffassungs-Unterschiede erst dann, wenn der Mensch meint, philosophieren zu müssen, was leicht zu Falschaussagen führt. - Oder ganz anders: Mir geht unser "aufgeklärtes" Denken im Sinne von "Jeder muss eine Meinung zu Theologie haben" ziemlich auf den Sack - da ist mir eine lateinische Messe lieber, in der die immer wieder selben und sprachlich unverstandenen Worten zu Meditation und Versunkenheit führen - zum Zu-sich-und-zu Gott-Kommen. - Ich würde auf der Stelle mit dem Philosophieren enden, wenn nicht ständig so viel ausgesprochener Unsinn in der Luft läge, dem man meint widersprechen zu müssen.
Ziska
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Ziska »

Elli hat geschrieben: Sa 27. Feb 2021, 20:10
Ziska hat geschrieben: Sa 27. Feb 2021, 10:13
Elli hat geschrieben: Sa 27. Feb 2021, 08:18 Jesus ist der Erstgeborene vor aller Schöpfung, in seiner Auferstehung. Von einer Erschaffung als Geschöpf, vor Urzeiten oder wann auch immer, ist nie die Rede. (Der Mensch Jesus, ist natürlich im Bauch der Maria von Gott erschaffen worden)


Jesus selbst sagte, dass er schon im Himmel bei seinem Vater lebte, bevor er als Mensch hier auf die Erde geboren wurde.
Johannes 6:38 Denn ich bin vom Himmel gekommen,
nicht damit ich meinen Willen tue,
sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Johannes 3:13 Und niemand ist gen Himmel aufgefahren außer dem, der vom Himmel herabgekommen ist, nämlich der Menschensohn

Johannes 8:23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von unten her, ich bin von oben her; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt

Johannes 8:42 Jesus sprach zu ihnen:
Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich;
denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm;
denn ich bin nicht von mir selber gekommen, sondern er hat mich gesandt.
Johannes 17:5 Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
Kolosser 1:15,16 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes,
der Erstgeborene vor aller Schöpfung.

16 Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist,
das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften
oder Mächte oder Gewalten;

es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.

Alle Bibeltexte aus der Luther-Bibel https://www.bibleserver.com/LUT/Johannes17%2C5

Jesus ist der Anfang der Schöpfung Gottes! Durch Jesus kam alles andere ins Dasein!
Jesus lebte somit eine sehr lange Zeit bei seinem Vater als eigenständiges Wesen!
Der Begriff "Erstgeborene" bezieht sich auf den Ersten, der von den Toten auferstand. Im Kontext geht es nicht um eine Präexistenz Jesus, es geht um die Auferstehung, zuerst Jesus, danach wir.
Offenbarung 1:5
5 und von Jesus Christus, ⟨der⟩ der treue Zeuge ⟨ist⟩, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde! Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden erlöst[6] hat durch sein Blut 6 und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit
Kollosser 1:18
 Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde[16]. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang hat;
LG
Danke! Und wie ordnest du die Aussagen Jesu über sein vormenschliches Dasein ein?
LG Ziska
„Die Wahrheit aus Gottes Wort gibt meinem Leben Stabilität, einen Sinn
und eine klare Richtung.
Sie schenkt mir die Hoffnung auf eine bessere Welt unter der Herrschaft von Gottes Königreich.“
:Herz2:
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Lena
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Lena »

Wo auch immer man zuerst gelehrt worden ist, über Gott -
eines Tages kann der Wunsch aufkommen, Gott selber danach zu fragen :D.
Timmi

Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Timmi »

Oleander hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 13:30
Thunfisch hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 12:15 Ich kenne einige, aber keiner von denen ist so im Umgang mit seinen Mitmenschen.
Weil die halt schön brav "gehorsam" sind und so zum heucheln verurteilt, Reinhold jedoch sagt einfach raus, was er denkt und somit ehrlicher als all die "Frommen"..
Stimmts Mopschen Reinhold? :D
Unverfrorenheit ist KEINE Ehrlichkeit.
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Oleander
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Oleander »

Otto2 hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 15:00 Unverfrorenheit ist KEINE Ehrlichkeit.
Das meinte ich nicht...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Timmi

Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Timmi »

Hiob hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 13:57
Otto2 hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 13:14 Nun kenne ich ja etliche Nichttrinitarier und gleichzeitig Nichtzeugen. Es ist also nicht die Organisation, die etwas lehrt, sondern der Heilige Geist.
Das sagen doch die Trinitarier genauso - und alle anderen christlichen Denominationen doch auch.
Ja klar, das ist mir bewußt, Hiob, ich wollte nur der erste sein, der den Einwurf macht.

Ich fände es auch zu hart, hier leichtfertig irgendwelche Gehirnwäschen von Organisationen/Denominationen zu unterstellen. Es ist vielmehr so, dass ein Mensch innerhalb eines bestimmten Einflussbereiches ein begrenztes Verständnis vermittelt bekommt und dann die Bibel so deutet, wie er/sie halt kann. Das muss nicht schlimm sein, denn sowohl eine Trinitarier als auch ein Unitarier können trotzdem Gott von seinem Wesen her mit ihren jeweils begrenzten Mitteln wahr verstehen. - Mir ist eine Unitarierin, die Gott mit seinem "Gott ist die Liebe" innerlich spürt, lieber als ein Trinitarier, der meinem Verständnis näher ist, aber "Gott ist die Liebe" NICHT spürt. - Und umgekehrt.
Natürlich, es gibt überall diese Fassadenchristen, die ihre Lehren wie eine Monstranz vor sich hertragen, um Menschen eher abzuschrecken als zu gewinnen.
Kritisch werden solche Auffassungs-Unterschiede erst dann, wenn der Mensch meint, philosophieren zu müssen, was leicht zu Falschaussagen führt. - Oder ganz anders: Mir geht unser "aufgeklärtes" Denken im Sinne von "Jeder muss eine Meinung zu Theologie haben" ziemlich auf den Sack - da ist mir eine lateinische Messe lieber, in der die immer wieder selben und sprachlich unverstandenen Worten zu Meditation und Versunkenheit führen - zum Zu-sich-und-zu Gott-Kommen. - Ich würde auf der Stelle mit dem Philosophieren enden, wenn nicht ständig so viel ausgesprochener Unsinn in der Luft läge, dem man meint widersprechen zu müssen.
Was du mit Meditation oder Versunkenheit meinst, weiß ich nicht, ich denke aber die Nähe Gottes suchen und im Zustand der Heiligkeit bleiben (im Heiligen Geist bleiben) sollte das eigentliche Ziel sein und nicht die lautstarke Verkündigung zweifelhafter Wahrheiten.
Solange du noch die Widerhaken der Dogmenfischer spürst, hängst du auch noch an der Angel der Philosophie. :)
Timmi

Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Timmi »

Oleander hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 15:01
Otto2 hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 15:00 Unverfrorenheit ist KEINE Ehrlichkeit.
Das meinte ich nicht...
Nun ja, Thunfisch hatte aber den Umgang bemängelt und das bedeutet hier die despektierliche Art und Weise, wie sie doch deutlich zu lesen ist.
Jetzt sagst du uns, die Gute Kinderstube der Zeugen sei nur geheuchelt. Nicht zu heucheln bedeutet dann sich daneben zu benehmen?
Hiob
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Hiob »

Otto2 hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 15:18 Was du mit Meditation oder Versunkenheit meinst, weiß ich nicht, ich denke aber die Nähe Gottes suchen und im Zustand der Heiligkeit bleiben (im Heiligen Geist bleiben) sollte das eigentliche Ziel sein und nicht die lautstarke Verkündigung zweifelhafter Wahrheiten.
Da sind wir uns einig. Aber das geht eigentlich bei Unitariern genauso gut wie bei Trinitariern - wenn man in der richtigen Gemeinde ist.
Otto2 hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 15:18 Solange du noch die Widerhaken der Dogmenfischer spürst, hängst du auch noch an der Angel der Philosophie.
Naja - Dogmen sind wohldurchdachte Sachen für die Führungsebene. Das "Volk" muss davon nichts wissen, weil man dann wirklich nachdenken muss - und schon ist man wieder im Philosophieren.
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Oleander
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Re: Dreifaltigkeit II

Beitrag von Oleander »

Otto2 hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 15:24 Nicht zu heucheln bedeutet dann sich daneben zu benehmen?
Nicht zu heucheln bedeutet, das zu sagen, was man wirklich denkt...
Man wird oft in eine "Rolle" gedrängt, du musst dich so und so verhalten aus was weiss ich was für Gründen, damit Dinge "funktionieren"
Und sagt man dann mal wirklich, was man grade dachte, werden- spitz ausgedrückt- Nasen gerümpft oder Finger erhoben..
Verstehst du was ich meine? Das betrifft ja nicht nur das Forum.
Thats the game!!!
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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