PastorPeitl hat geschrieben: ↑Mi 26. Okt 2022, 12:24
Als eine Fehlleistung von David. Wieso?
Wenn ich davon ausgehe, dass er inspiriert war, als er das schrieb: Nein.
Übrigens wie man an seiner Frau sieht, nicht seine einzige. Deren Mann hat er bewusst in den Tod geschickt. Wissend das das Gebot "Du sollst nicht töten" lautet.
Ja.
Damit tue ich mich auch schwer.
David wurde vergeben- weil er wirklich bereute.
Den Uriah machte das nicht wieder lebendig und den Ehebruch nicht ungeschehen. Und das ist das (mein) Problem. Uriah war ein Hetiter, ein Söldner in Diensten Davids, aber kein Nachkomme Abrahams- und ich frage mich, wie es mit der Gerechtigkeit aussieht im Hinblick auf seinen Status im Jenseits.
David wurde vergeben. Die Konsequenzen seiner Sünde wurden ihm jedoch nicht erlassen- die Zerrüttung seiner eigenen Familie.
Bei Salomo wiederum war das "Du sollst nicht ehebrechen" eher uninteressant.
Salomo ist der Sohn, den David mit der Exfrau des Uriahs hatte. Nicht nur
4. Mose 14,18 spricht von einem geistlichen "Gesetz": Die Sünde der Väter hat Auswirkungen auf die Kinder bis in die dritte und vierte Generation. Schrecklich. Das klingt wie ein Fluch. (Kann man ihn abwenden, von den eigenen Kindern?)-
Salomo hat meines Wissens keine fremde Ehe gebrochen. Er hat "nur" Frauen gesammelt wie Trophäen und hat sich im Alter deren Götzen zugewandt.
Ein Mann konnte zur Zeit des Alten Testaments viele Frauen haben (heiraten); das war nicht verboten. Aber es war den Männern des Volkes Gottes untersagt, heidnische Frauen zu ehelichen.
Ob Salomo errettet ist, darauf würde ich nicht wetten wollen.
Es ist die Geschichte von lauter Menschen, welche die 10 Gebote kannten, sie für alle anderen als interessant empfanden, sich diesen aber selbst nicht verpflichtet fühlten.
Was vom Geist Gottes gewirkt wurde,
bleibt auch dann inspiriert und "
nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit"
2. Tim. 3,16, wenn die Autoren, welche die Schriften im Status eines Gerechten verfassten, "
sich von ihrer Gerechtigkeit abwenden und Unrecht tun"
Hes. 3,20. Da steht übrigens noch dabei:"
... so werde ich ihn zu Fall bringen und er muss sterben".
Warum soll ich mich dann nicht eher an das N.T. halten?
Weil AT und NT eine Einheit sind.
Es ging um die Interpretation: "hassen". -- Auch im NT findet man die Aufforderung, zu "hassen".
Lk. 14,26
Judas 1,23
LG