Der Hass vieler Christen

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PastorPeitl
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 12:00 Ps. 139, 21-22 (LUT): Sollte ich nicht hassen, HERR, die dich hassen, und verabscheuen, die sich gegen dich erheben? Ich hasse sie mit ganzem Ernst; sie sind mir zu Feinden geworden.

Die Definition von "Haß" kann man ja noch variieren. Aber "verabscheuen"... da gibt es nicht viel zu beschönigen. Darin enthalten sind: Abneigung, Mißbilligung, Empörung, Zorn, Widerwille, Verachtung, Ekel bis Verdammnis.
Als eine Fehlleistung von David. Wieso? Übrigens wie man an seiner Frau sieht, nicht seine einzige. Deren Mann hat er bewusst in den Tod geschickt. Wissend das das Gebot "Du sollst nicht töten" lautet.

Grund, warum ich das Alte Testament nicht mag. Bei Salomo wiederum war das "Du sollst nicht ehebrechen" eher uninteressant.

Es ist die Geschichte von lauter Menschen, welche die 10 Gebote kannten, sie für alle anderen als interessant empfanden, sich diesen aber selbst nicht verpflichtet fühlten. Warum soll ich mich dann nicht eher an das N.T. halten?
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Oleander
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Oleander »

PastorPeitl hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 08:08 Und Gott hasst ebenfalls die Sünde und nicht den Sünder.
Bingo! Das is der Punkt!

Wobei das Wort "hassen" meiner Ansicht nach nicht passend ist.
Ich würde sagen ablehnen...
Hass ist eines der stärksten Gefühle, das einen Menschen "einnehmen" kann und eigentlich ihm selbst schadet, wenn er davon gefangen ist...
Der Hass führt dann dazu, dass man den "Feind" ablehnt und ihn dann womöglich noch zum "Teufel" wünscht oder nach Rache sinnt...
Die Liebe aber geht auf den "Feind" zu und sagt: Lass ab von deinen "bösen" Wegen, werde einsichtig und....
PastorPeitl hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 08:08 Den Mangel an Nächstenliebe.
Nächstenliebe bedeutet aber nicht, dass man andren immer nur übers Kopferl streichelt, damit sie sich geliebt fühlen... und alles tolerieren soll...
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Helmuth
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 12:22 Da müsstest du den Begriff "Haß" jetzt genauer interpretieren.
Würde es mal versuchen mit "kategorische Ablehnung alles Bösen". Aber das erfordert auch Erkenntnis, worauf ich wieder zurückommen, dass wir ansonsten das lieben was wir hassen sollten oder das hassen, was wir lieben sollten.

Ein recht gutes Gesellschaftbeispile hatte ich schon angesprochen: Züchtuing. Der natrüliche Mensch hasst sie, je mehr man sündigt, umso mehr sogarl. Aber ein gereifter Christ beginnt sie auch zu lieben, denn er weiß, sie macht ihn nur noch vollkommener. Und Gott sagt, wer seine Kinder beizeiten nicht züchtigt, der hasst sie.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 12:22 Diese entartete bis geradezu pervertierte Lehre einer gesetz- und schrankenlosen Toleranz- Nächsten-"liebe"- halte ich für genau so falsch wie die Forderung an Christen, sie müssten jederzeit und jedem und unabhängig von der inneren Haltung des Täters vergeben; sie seien dazu verpflichtet, auch unbußfertigen Sündern einen Freispruch erteilen.
Was pervertierte Liebe anbelangt, so stimmen wir zu 100% über ein, aber vergeben kann ich schon. Ich tue das, weil ich meine, das ist ein klare Forderung Jesu, die an keinerlei Bedingung geknüpft wird, nur wahre ich zu Unbußfertigen gesunde Distanz, denn sonst komme ich in Versuchung.

Und wenn ich noch etwas hassen gelernt habe, dann z.B. Unvergebung. Sie ist eine der größten Killer, der an sich jeden Versuch eine Anbahnung zur Versöhnung vereitelt. Hier erlebe ich meine größten Siege als auch Niederlagen.

Und klar, ich muss immer daran arbeiten, die Unvergebung zu hassen, den Unvergebenden, mit dem ich ernsthaft wünsche, dass er sich wieder mit mir versöhnt, sollte ich weiterhin in der Fürbitte halten.

Tue ich das nicht, dann muss ich mir aufrichtig die Frage stelle, ob ich diese Person nicht doch hasse und deshalb meine Fürbitte einstelle. Da bin ich mir bei machen Peronen nicht sicher, aber mein Herz möchte ich jedenfalls im Reinen halten.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mi 26. Okt 2022, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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PastorPeitl
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

von Oleander » Mi 26. Okt 2022, 13:50
PastorPeitl hat geschrieben: ↑Mi 26. Okt 2022, 09:08
Den Mangel an Nächstenliebe.

Nächstenliebe bedeutet aber nicht, dass man andren immer nur übers Kopferl streichelt, damit sie sich geliebt fühlen... und alles tolerieren soll...
Eine Lüge ist bereits drei
Sicher nicht. Sonst kann der Mensch nichts lernen. Allerdings ist es ein Unterschied, ob ich sage;

Dein Handeln in diesem oder diesem Punkt gefällt mir nicht.

Oder: Du bist ein blödes Arschloch und Lügner, Hochstapler und was man mir hier sonst so alles nettes mitgeteilt hat, was ich sein könnte.
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Oleander
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 08:50 Das habe ich mittlerweile hassen gelernt, gerade hier im Forum, wo viele meinen der Ratgeber des anderen sein zu müssen
Aber genau so wirkt DEIN Auftreten hier im Forum! Merkst du das nicht selber? :|
Dann versuche mal viele deiner Beiträge so zu lesen, als wären sie von einem anderen geschrieben und an dich gerichtet...
In dem Forum wimmelt es von Ratgebern...
Auch ich gebe Ratschläge...
Menschen im realen Leben tun es....
Das Leben ist voller Ratschläge...
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

Sag einmal, ich glaube eines ist Dir noch nicht aufgefallen. Ich vertrete eine andere Glaubensrichtung. Den Adoptianismus. Für meinen Glauben stimmt das, was da Mache von sich geben einfach nicht. Der Einzige weg, dass ich meine Einstellung ändern würde, wäre, wenn mir einer in der Bibel zeigt, dass ich falsch liege. Und das tut hier keiner. Es wird einfach nur mit beleidigenden Äusserungen agiert.

Du kannst auch nicht auf einen Moslem zugehen oder einen Juden und erklären:

Du blöder Trottel verstehst Jesus in Deinem Glauben nicht.

Weil der Moslem sagen wird: Bei uns ist der ein Prophet.

Und der Jude Dir sagen wird: Wir kennen zwar einen Messias. Glauben aber nicht, dass dies Jesus war.

Und wenn sie mich hierauf angreifen und erklären, dass ich ein Trottel bin, weil ich nicht glaube, was sie glauben, dann ist das eigentlich eine Missachtung meines Glaubens. Für meinen Glauben ist Jesus genauso wenig wie für einen Zeugen Jehova der Hauptgott. Für die ZJ noch nicht einmal Gott. Für uns Adoptianisten ein von Gott Vater adoptierter Untergott.
Zuletzt geändert von PastorPeitl am Mi 26. Okt 2022, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Oleander
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 09:41 Das mit dem Hassen, was es ist und was es nicht ist, hast Du also offenbar noch nicht so recht verstanden.
Wenn du ihm vorhältst, er hätte es deiner Ansicht nach nicht so recht verstanden, würdest du vielleicht die Güte haben, dich zu ihm herunterbeugen und es ihm mit aller Geduld erklären, was du darunter verstehst?
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

Du, so geht dies hier in einer Tour. Keine Bibelverse die irgendetwas belegen, sondern nur die Aussage: Du bist ein Trottel.

Was will man hören? Danke?

Und bei mir kann man tatsächlich eine Menge lernen. Nämlich: Wie sah es das Urchristentum vor den Konzilen?

Oder wenn man das nicht glauben will: Wie sehen es die Urchristen heute.
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 11:04 Du meinst doch nicht im ernst, dass man gegenüber den eigenen Angehörigen Hassgefühle pflegen soll? - Was Jesus damit sagen wollte ist lediglich, dass man sich in der Nachfolge von niemanden beeinflussen lassen soll, der nicht in der Nachfolge steht.
Ich verstehe es so, dass damit gemeint ist, dass Jesus Nachfolge mehr Priorität hat, als die Familie.
Quasi so: Wenn jemand vor die Entscheidung gestellt wird: Dein Glaube oder ich, wähle....
Man könnte nun den reichen Jüngling hinzuziehn, der sich entscheiden sollte zischen seiner Habe und der Nachfolge Jesus...= was ist dem Glaubenden wichtiger.
Woran hängt sein "Herz".
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Magdalena61
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Magdalena61 »

PastorPeitl hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 12:24 Als eine Fehlleistung von David. Wieso?
Wenn ich davon ausgehe, dass er inspiriert war, als er das schrieb: Nein.
Übrigens wie man an seiner Frau sieht, nicht seine einzige. Deren Mann hat er bewusst in den Tod geschickt. Wissend das das Gebot "Du sollst nicht töten" lautet.
Ja.
Damit tue ich mich auch schwer.
David wurde vergeben- weil er wirklich bereute.
Den Uriah machte das nicht wieder lebendig und den Ehebruch nicht ungeschehen. Und das ist das (mein) Problem. Uriah war ein Hetiter, ein Söldner in Diensten Davids, aber kein Nachkomme Abrahams- und ich frage mich, wie es mit der Gerechtigkeit aussieht im Hinblick auf seinen Status im Jenseits.

David wurde vergeben. Die Konsequenzen seiner Sünde wurden ihm jedoch nicht erlassen- die Zerrüttung seiner eigenen Familie.
Bei Salomo wiederum war das "Du sollst nicht ehebrechen" eher uninteressant.
Salomo ist der Sohn, den David mit der Exfrau des Uriahs hatte. Nicht nur 4. Mose 14,18 spricht von einem geistlichen "Gesetz": Die Sünde der Väter hat Auswirkungen auf die Kinder bis in die dritte und vierte Generation. Schrecklich. Das klingt wie ein Fluch. (Kann man ihn abwenden, von den eigenen Kindern?)-

Salomo hat meines Wissens keine fremde Ehe gebrochen. Er hat "nur" Frauen gesammelt wie Trophäen und hat sich im Alter deren Götzen zugewandt.
Ein Mann konnte zur Zeit des Alten Testaments viele Frauen haben (heiraten); das war nicht verboten. Aber es war den Männern des Volkes Gottes untersagt, heidnische Frauen zu ehelichen.
Ob Salomo errettet ist, darauf würde ich nicht wetten wollen.
Es ist die Geschichte von lauter Menschen, welche die 10 Gebote kannten, sie für alle anderen als interessant empfanden, sich diesen aber selbst nicht verpflichtet fühlten.
Was vom Geist Gottes gewirkt wurde, bleibt auch dann inspiriert und "nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit" 2. Tim. 3,16, wenn die Autoren, welche die Schriften im Status eines Gerechten verfassten, "sich von ihrer Gerechtigkeit abwenden und Unrecht tun" Hes. 3,20. Da steht übrigens noch dabei:"... so werde ich ihn zu Fall bringen und er muss sterben".
Warum soll ich mich dann nicht eher an das N.T. halten?
Weil AT und NT eine Einheit sind.

Es ging um die Interpretation: "hassen". -- Auch im NT findet man die Aufforderung, zu "hassen".
Lk. 14,26
Judas 1,23
Röm. 12,9 (LUT): Hasst das Böse, hängt dem Guten an.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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