Der Hass vieler Christen

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
PastorPeitl
Beiträge: 3631
Registriert: Sa 18. Jun 2022, 15:46
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

Oleander hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 11:48 Helmuth hat geschrieben: ↑Do 27. Okt 2022, 11:43
Tut hier nichts zur Sache, Bruder Hans-Georg, aber ich kann mit dir das auch nicht weiter besprechen, obowhl du im Gegensatz zu Spice mein Bruder bist.
Die gebe ich das Zeugnis, dass du kein anderer hassender Mensch bist, aber dermaßen verwirrt

Ah, du bist ja davon ausgenommen...die anderen sollen nicht persönlich werden
Vor Allem hat er mich angesprochen, obwohl ich gerade gar nicht mit ihm sprach. Also: Das ist überhaupt eine lustige Taktik.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Betreiber von https://dietempler.org
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 18885
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 10:56
Helmuth hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 10:43 Die gebe ich das Zeugnis, dass du kein anderer hassender Mensch bist,
Willst du damit zum Ausdruck bringen, dass ich ein hassender Mensch bin, obwohl gerade du den "Wert" des Hasses hervorgehoben hast?
Spice, ein Vorschlag: Wenn du selber nicht hassen kannst oder willst...is ok- Es ist ja Dein Leben...
Wenn andere hassen wollen oder müssen, ihre Sache..
Darum herumdiskutieren oder gar streiten bringt nix...

Bei mir ist es manchmal so: Wenn ich etwas sehr krasses in der Zeitung lese oder anderwertig mitbekomme (nicht hier im Forum) kann es passieren, das Zorn in mir aufkommt über die Taten oder deren (Menschen) Antrieb, das es dazu überhaupt kommt...
Ich nehm mal stark an, dass du über das Handeln eines Hitlers und Konsorten not amused warst und dir wohl auch deinen Teil denkst...
Aber wenn man sowas real vor Augen hat, also live mitbekommt, da kanns schon passieren, dass man wütend wird und dem "Täter" am liebsten eine panschen will oder Sonstiges...

Stell dir vor du würdest dazukommen, wenn einer grade ein Kind sexuell mißhandelt....klar, da kommen Gefühle auf, die kannste ned vermeiden...
NUR einnehemen sollten sie einem nicht, auf Dauer.....
Hass ist etwas, was sich ja erst entwickelt...
Zuerst Zorn und Wut..und dann steigert es sich über die Zeit zu Hass...
Ob der in der Bibel erwähnte Hass damit gemeint ist? Ich denke nicht...
Nur mal meine Gedanken dazu...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26245
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Magdalena61 »

Lichtstrebender hat geschrieben: Di 25. Okt 2022, 18:16 Nur ein kleiner Teil würde die andere Wange hinhalten, das ist menschlich, wichtig ist, dass man will ,
dass man dazu in der Lage ist.
In Mt. 5,39 spricht Jesus vom Verhalten eines Jüngers, wenn er übel beleidigt wird. Ein Schlag mit dem Handrücken auf die Wange war damals wohl üblich, wenn jemand einen anderen erniedrigen wollte; vergleichbar vielleicht damit, angespuckt zu werden.

Die andere Wange hinhalten bedeutet: Ich ducke mich nicht weg, ich flüchte nicht, sondern bleibe stehen und sehe mein Gegenüber an.
Du kannst es ja einmal ausprobieren, wenn dich jemand unter der Gürtellinie angeht. Ruhig bleiben (!), nicht zurückschlagen, auch nichts sagen-- du verteidigst dich nicht, sondern schaust den anderen einfach nur mit einem festen, aber Blick an. Du schlägst die Augen nicht nieder, du schaust ihm direkt in die Augen.

Die gewöhnlich Reaktion ist: Der Krawallbruder wird unsicher... weicht deinem Blick aus... schaut weg... ihm ist sichtlich unwohl, er klopft vielleicht noch einen Spruch raus, um das letzte Wort zu haben, sucht dann aber das Weite.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26245
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Magdalena61 »

Spice hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 07:21 Das wollte ich auch gar nicht behaupten, sondern lediglich auf eine allgemein menschliche Gesetzmäßigkeit hinweisen, deren Wirken mir auch bei vielen Christen aufgefallen ist. Solange man eben das Empfinden hat, das, was ich tue schränkt mich ein, ist die Folge davon, dass man diejenigen hasst, die es nicht für nötig halten, sich einzuschränken.
Wenn jemand die Gebote als nervige Einschränkung empfindet, dann stimmt aber etwas mit seinem Glauben nicht. Dann hat er den Sinn und die Auswirkung der Weisungen... die Wohltat des Gehorsams in seinem Leben noch nicht begriffen. Er hat noch nicht realisiert: Die Gebote tun mir gut.
"Denn ich ereiferte mich über die Ruhmredigen, da ich sah, dass es den Frevlern so gut ging.“ (Psalm 73,2-3)

"Warum geht es den Menschen, die dich missachten, so gut? Warum leben alle, die dir untreu sind, in Ruhe und Frieden?" Jer. 12,1
Aus diesen Versen spricht doch kein Hass. Eher Verwirrung, Enttäuschung.
Außerdem stimmt es nicht, dass alle, die Gott nicht gehorchen, angeblich in Ruhe und Frieden leben.
Solange man nach dem "Warum?" fragt, ist es in Ordnung.
Interessant. :)
Aber das Unbehagen daran, dass es ihnen gut geht, ist ja da.
Nicht unbedingt. So manche der Wohlhabenden, Sorglosen... derjenigen, die reich geworden sind, weil sie andere Menschen ausbeuten... haben halt einen Deal mit Satan Mt. 4,9; ob sie sich dessen bewußt sind oder nicht. Grauzonen gibt es nicht, sagt Jesus. Entweder man ist für Ihn oder gegen Ihn. Auf den Reichtum und das Wohlleben derer, die von Satan "gesegnet" werden, muss man nicht neidisch sein. Sie werden dafür bezahlen müssen. Bei Satan gibt's nichts umsonst.
Dieses kann nur überwunden werden, wenn man eine Antwort auf diese Frage erhellt, die einen so befriedigt, dass dieses Unbehagen schwindet. Sonst bleibt es eben nicht bei diesem, sondern wird es zu Hass, den man allerdings nicht zugeben möchte, sondern verdrängt.
Eigentlich kenne ich gar keine Christen, von denen ich sagen würde, sie hassen jemanden oder etwas.
Aber jedesmal wenn man zu jammern beginnt, über die böse Welt oder gar ihnen Gericht wünscht, sieht man, wie dieser Hass auf andere, sich Bahn bricht.
Da sind viel mehr Emotionen mit im Spiel- und die müssen nicht zwingend negativ sein.
"Dein Reich komme" klingt vielleicht besser als "Allmächtiger Gott, Himmlischer Vater! Schaffe DU Recht... lass die Bosheit nicht gewinnen; stehe auf gegen die Gottlosen und lege ihnen das Handwerk...." und so weiter, kann aber dasselbe meinen. "Dein Wille geschehe!" -- und wir wissen, dass Gott die Bosheit hasst. :)
Spice hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 10:58 Dieser untergründige Hass ist nicht nur in Bezug auf die Ungläubigen vorhanden, sondern auch auf jeden x-beliebigen Menschen, der gegen die eigenen Vorstellungen verstößt. Weshalb streiten sich denn Eheleute? Weshalb wird Christen, die andere Auffassungen haben das Christsein abgesprochen? Weshalb will man sie nicht verstehen?
"Hass" ist meiner Meinung nach nicht die richtige Bezeichnung für das, was du vermutlich meinst.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15238
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 00:19 "Hass" ist meiner Meinung nach nicht die richtige Bezeichnung für das, was du vermutlich meinst.
Es gibt in dem Thread noch keine saubere Ausarbeitung der beiden Begriffe:

- Was ist eine Christ?
- Was genau ist Hass?

Wenn also nicht einmal die Begriffe geklärt sind, wie will man sie dann in ein Verhältnis setzen, um über den "Hass der Christen" zu reden? Für mich ergibt sich daraus, dass das bisher nur ein Quatschthread war. Im Grunde reden alle nur aneinander vorbei, da jeder seine eigene Begriffssetzung vornimmt.

Abischai bestätigt das ähnlich wie ich:
Abischai hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 11:26 Ich bleibe dabei, daß der Begriff "Haß" und alle seine Nuancen nicht dem entsprechen, was heute auf der Straße gemeinhin darunter (miß-)verstanden wird und mißbraucht wird. Bei "Liebe" ist es ja bekanntermaßen ebenso.
D.h. so kann kein Ergebnis erzielt werden. Das ist nur eine weitere logische Folge. Aber für mich gilt für jede Erörterung nur die Grundlage basierend auf dem Wort Gottes bzw. des dazu gesandten und mit Vollmacht ausgestatteten Sprechers Jesus Christus. Was Menschen davon abweichend anders denken hat für mich keine Relevanz.

Und dass auch in mir aufgrunddessen Hass vorhanden ist, sagte ich schon, weil ich das durch das Wort Gottes so auch für mich nicht anders annehmen kann. Wer es anders sieht, der lügt m.E. wider die Wahrheit, sei es bewusst oder auch unbewusst.

Ist auch Liebe in mir vorhanden? Aber sicher doch. Das erklärt deswegen noch lange nicht, dass viele Christen einfach nur hassen, das ist eine subjektiv getätige Aussge ohne Grundlage. Der TE tätigt damit, wie ich das (auch nur subjektiv) sehe, einen unstatthaften Angriff auf Menschen, die sich für Jesus Christus zu einer ernsthaften Nachfolge entschieden habe.

Ganz allgemein sind alle Menschen zum Hass fähig, wie sie zur Liebe ebenso fähig sind. Viele wollen es nur nicht wahrhaben. Das wäre aber nur rein philosophischen Betrachtung. Sie ergibt noch keine Zielrichtung. Aber das wäre mein Ergebnis der Betrachtung. Nun, was fangen wir damit an? Das bleibt offen.

Wie gesagt es fehlt hier die Grundlagensetzung. Für mich wäre es auch viel zielführender darüber zu reden, wie wir das Böse überwinden bzw. den Hass richtig lenken, wie es der HG bewirken kann bzw. wie man sich unstatthaften Angriffen gebührend zur Wehr setzt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
PastorPeitl
Beiträge: 3631
Registriert: Sa 18. Jun 2022, 15:46
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

Darf ich Dir helfen. Beide Begriffe stehe im Duden.

Also zum Christ schreibt der Duden:

https://www.duden.de/rechtschreibung/Ch ... ristentums

Zitat:
männliche Person, die sich als Getaufter zur christlichen Religion bekennt; Anhänger des Christentums
Und zum Thema "Hass" schreibt der Duden:

https://www.duden.de/rechtschreibung/Hass

Zitat:
heftige Abneigung; starkes Gefühl der Ablehnung und Feindschaft gegenüber einer Person, Gruppe oder Einrichtung
Die Begriffe brauchen daher nicht erklärt werden, weil die deutsche Sprache bereits vorgibt, worum es sich hierbei handelt. In so fern bin ich am gestrigen Tag ein wenig erschrocken, als hier irgendjemand die Meinung vertrat, er hasse sich selbst. Verständlich oder? Für Evangelisten und sonstiges theologisches Personal normalerweise ein Warnzeichen. Auf den sollten wir achten, damit er sich nichts tut.

Sich selbst nicht lieben, oder nicht selbstverliebt zu sein, heisst nämlich bei Weitem nicht, dass man sich selbst hasst. Also ein starkes Gefühl der Abneigung gegenüber sich selbst entwickelt. Nur das man sich selbst als nicht zu wichtig erachtet. Lieben allerdings sollte man sich selbst dennoch. Weil man ansonsten andere auch nicht lieben kann.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Betreiber von https://dietempler.org
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 7412
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Abischai »

PastorPeitl hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 08:50 Also zum Christ schreibt der Duden:
Hierin hat der Duden nicht recht. Der Duden ist eben kein Lehrbuch christlicher Theologie, sondern ein Sammelwerk um Begriffe so gut wie möglich zu erklären, in diesem Falle aber falsch.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Benutzeravatar
PastorPeitl
Beiträge: 3631
Registriert: Sa 18. Jun 2022, 15:46
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

Abischai hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 10:33 von Abischai » Fr 28. Okt 2022, 11:33

PastorPeitl hat geschrieben: ↑Fr 28. Okt 2022, 09:50
Also zum Christ schreibt der Duden:

Hierin hat der Duden nicht recht. Der Duden ist eben kein Lehrbuch christlicher Theologie, sondern ein Sammelwerk um Begriffe so gut wie möglich zu erklären, in diesem Falle aber falsch.
Stimmt. Der Duden ist kein Lehrbuch über christliche Theologie, sondern über die deutsche Sprache. Und in der ist eben klar deklariert, was welches Wort bedeutet.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Betreiber von https://dietempler.org
Spice
Beiträge: 12078
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Spice »

PastorPeitl hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 10:35
Abischai hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 10:33 von Abischai » Fr 28. Okt 2022, 11:33

PastorPeitl hat geschrieben: ↑Fr 28. Okt 2022, 09:50
Also zum Christ schreibt der Duden:

Hierin hat der Duden nicht recht. Der Duden ist eben kein Lehrbuch christlicher Theologie, sondern ein Sammelwerk um Begriffe so gut wie möglich zu erklären, in diesem Falle aber falsch.
Stimmt. Der Duden ist kein Lehrbuch über christliche Theologie, sondern über die deutsche Sprache. Und in der ist eben klar deklariert, was welches Wort bedeutet.
Eben. Darüber kann es überhaupt keine Diskussion geben!
Benutzeravatar
PastorPeitl
Beiträge: 3631
Registriert: Sa 18. Jun 2022, 15:46
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

Hat sich das Forum eigentlich das Ziel gesteckt eine neue Sprache aus den bestehenden Worten in Deutsch zu kreieren? Weisst Du was davon? Vielleicht wurde dies ja noch beschlossen, als ich noch gar nicht hier war? Neu-Deutsch, oder so?
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Betreiber von https://dietempler.org
Antworten