Johncom hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2025, 02:09
oTp hat geschrieben: ↑Fr 3. Jan 2025, 15:50
rudolfer hat geschrieben: ↑Fr 3. Jan 2025, 14:25
Die Wiederbelebten waren aber nicht tot. Sie hatten lediglich Wahrnehmung von der geistigen Welt.
Das sagt über ein Leben nach dem Tode gar nichts aus.
Wenn du meinst, dass sie nichts Wirkliches trotz geistiger Augen gesehen haben. Bei Gestorbenen dürften die Wahrnehmungen gleichartig sein.
Von was fortgeschrittene Mystiker fast einheitlich berichten ist das Sterben vor dem Sterben. Der Tod des kleinen persönlichen Ichs lässt den, der noch da ist, das große Ganze erblicken. Was die "Wiederbelebten" sagen, das ist nicht im Widerspruch zu mystischen Aussagen.
Aber was die einen und die anderen eint: solche Begegnungen oder Visionen werden 1000 mal wacher und realer erlebt, als das was wir hier im irdischen Körper denken oder träumen. "Lediglich Wahrnehmung von der geistigen Welt" übertreffen bei weitem alles, was man hier so glaubt und redet.
Der Sonderfall Nahtoderlebnisse hat ja keinerlei Vorbereitungszeit der "Arbeit am Ich". Hier betritt Jemand die geistige Welt völlig unvorbereitet. Die Mystik hingegen bereitet sich jahrelang vor, um die ganze Fülle im besten Fall schließlich zu erleben. ( Wobei die innere Arbeit an sich selbst, Umstrukturierung, auch Früchte bringt) Und die Mystik führt noch nicht mal zu einem umfangreichen Erwachen der geistigen Sinne, dass der Mystiker klar die Himmel erlebt. Was erlebt der Mystiker dann ? Nur ein überwältigendes Vereint- Sein mit der Kraft und Liebe-Strömung, die von Gott ausgeht und das Ganze Sein durchdringt ? Jedenfalls kenne ich keine Erlebnissberichte, wo Mystiker von den Himmeln erzählen, wie es da ist, was sie erlebt haben mit geistigen Sinnen. Das soll dann alles sein ? Oder hält die katholische Kirche solche Erlebnisse ihrer Mystiker unter Verschluss ? Damit keine Fragen gestellt werden, ob das nicht doch was an den Lehren ändert ? Und von fernöstlichen Mystikern erfährt man auch nichts.
Schon gar nicht Begegnungen mit Christus. Wohl eher ein Nirvana ? Dann wäre ihr Alles eher ein umstrukturiert Etwas.
Bei Nahtoderlebnissen hingegen öffnet sich für uns Blinde die geistige Welt. Wie in der Mystik erleben Sie die durchdringende Kraft und Liebe Gottes. Intensiv. Und sie erleben mit geistigen Ohren, Augen und anderen erweiterten Sinnen Bereiche der Himmel
. Sogar Jesus, von dem diese Kraft und Liebe ausgeht. Und diese geistigen Sinne ermöglichen ein sehr intensives Erleben dort. Um so verwunderlich, dass die Weltmystik und die christliche Mystik von solchen Erlebnissen nichts zu berichten weiß.
Mal angenommen, ein atheistischer Nahtoderlebender erlebt auf einmal Dinge der geistigen Welt: Er erlebt die Liebe Gottes so intensiv, Jesus Christus auf überwältigende Weise, dass er danach nicht mehr derselben ist. Er wird Christ, weil er nun völlig überzeugt ist, dass es eine unsichtbare Welt Gottes gibt. Er muss in seinem weiteren Leben "dieses Erlebnis verarbeiten" , an seiner inneren Veränderung arbeiten.
Saulus ist auch Nutznießer einer überwältigen kurzen Begegnung mit Jesus. Auch er veränderte sich dadurch völlig. Aus einem eifernden Juden und Christenverfoger wurde ein Christ der ersten Zeit, der eifrig die Lehre Christi verbreitete.