ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mi 26. Mär 2025, 10:10
Spice hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 10:59Aber man braucht doch keine Bibel, um einsehen zu können, dass Wahrheit enorm wichtig ist, und da bereits die Notwendigkeit für sich selbst ableiten, die Wahrheit erkennen zu wollen.
Man kann aber vieles fälschlich für Wahrheit halten und sich damit zufrieden geben. Das Verlangen nach Wahrheit allein führt noch nicht auf den richtigen Weg.
Wer aufrichtig sucht, wird auch finden (Mt. 7.7)
Spice hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 09:07Wenn der Mensch ewig ist, dann wird er doch durch dieses erhalten. Darin besteht doch das Wesen des neuen Menschen, von dem Paulus spricht.
Ja, der neue und geistliche Mensch. Der Natürliche aber nicht.
Ja, denn der natürliche Mensch ist ja nur eine Anpassung an diese Welt, in der es um das physische Überleben geht.
Spice hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 09:07Doch, er soll ausgelöscht werden, weil er die Wurzel allen Übels ist.
Spice hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 09:07Er hat durch das "Ja" zum Tod gezeigt, dass der Tod nur eine Illusion ist, der der Mensch solange unterliegt, solange er nicht weiß, dass er ewig ist.
Ein "Ja" zum Tod hatte auch Judas. Er nahm den Tod nicht in Kauf, er wollte nicht mehr leben.
Jemand, der einen Suizid begeht, hat nicht ein "Ja" zum Tod. Er hat ein "Ja" zu seinen Vorstellungen, wie etwas zu sein hätte und da die Realität diesen Vorstellungen nicht gerecht wird, löscht er in Dummheit sein Leben aus, weil er meint, dann würde sein eigenes Leben aufhören.
Spice hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 09:07Du hast doch eben mit den zitierten Bibelversen gezeigt, worin das Absterben des natürlichen Menschen besteht.
Ich wollte zeigen, dass es gerade nicht um den Tod des natürlichen alten Menschen geht. Lies die Verse noch mal genauer! Es geht mehr um ein Annehmen des alten und natürlichen womit er gezähmt wird, weil wir dann nicht nur uns selber als schwach und hilfsbedürftig erkennen, sondern auch unsere Mitmenschen. Dann sehen wir diese auch nicht länger als Feinde und Konkurrenten. Nietzsche hat zwar andere Menschen als schwach erkannt, aber sich selber für den Starken gehalten, dem die Schwachen nur ein Hindernis sind. Diese Denkweise setzt sich bis heute fort im Neoliberalismus.
Nein, es geht nicht nur um die "Zähmung", sondern ein wirkliches Absterben des natürlichen Menschen. Es geht auch nicht darum, sich als schwach zu empfinden. Das tun ja alle Menschen. Deshalb wollen sie ja stark sein und streichen sich durch dieses und jenes heraus. Putin und Trump sind keine starken Menschen, sondern Schwächlinge, die sich selbst erhöht haben.
Gott will uns stark machen. Jesus Christus ist stark. Gott ist stark. Der Starke hat es nicht nötig über andere zu herrschen.
Spice hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 11:05Das ist dann Lernen durch Leid. Menschen aber könnten auch lernen durch das Vorbild echter Christen und eine klare Lehre. Aber da mangelt es ganz gewaltig.
Leid spielt eine große Rolle. Das sagt ja auch der oben zitierte Vers aus dem 1. Petrusbrief. Im Idealfall erfolgt daraus ein Umdenken. Petrus formuliert es hier so, dass es um jemanden geht, der das Leid überstanden hat, nicht um jemanden, der daran zu Grunde ging. Was mit diesem Prozess abstirbt, das ist nicht der Mensch, sondern die in Kolosser 3,5 genannten Glieder, womit die aufgezählten schlechten Eigenschaften gemeint sind.
Wenn es heißt, dass der alte/natürliche Mensch sterben soll, dann ist natürlich nicht gemeint, dass er physisch sterben soll, sondern seinen Seeleninhalten absterben soll, die eine Begierde nach den Inhalten dieser Welt haben. Der Mensch soll ein Heiliger werden.