Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Rund um Bibel und Glaube
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Magdalena61
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Magdalena61 »

Kingdom hat geschrieben: Fr 7. Feb 2025, 19:33 Ich stelle mir gerade Jesus am Kreuz vor welcher die segnet die ihn kreuzigen, das er sagte, her vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun, das sehe ich darüber hinaus sehe ich nichts als der welcher diese Vergebung in Anpruch nimmt, echt Busse tut und umkehrt auch Vergebung erlangen wird. Und das durch diese Vergebung, mehr als genug Segen ausgesprochen wurde.
Weißt du, was mir bei Katholiken immer wieder begegnet(e)?
Echte Güte.Nicht zu verwechseln mit Gleichgültigkeit, nein, ich meine schon wirklich Güte. "Leben lassen", den anderen stehen lassen und annehmen, wie er ist, ohne die eigenen geistliche Prinzipien zu verwässern.
Auch dann, wenn der andere ein Sünder ist und die eigenen Glaubensgrundsätze nicht bis zum letzten Punkt teilt.

Das ist etwas, das der Mehrzahl der Evangelikalen, mit denen ich Kontakt hatte, abgeht. Die wissen offenbar gar nicht, wie man liebt. Haben sie die starke Liebe Gottes eigentlich selbst nie wirklich erfahren? Sind sie im Leistungsdenken stecken geblieben, in der Rolle der Marta?
Und deshalb können sie nur von Gesetzen reden- sie nennen das Aufstellen unendlich vieler Gesetze "Bibelstudium" und "Bibeltreue"- und ihr "Evangelium" erschöpft sich darin, andere, die nicht "so glauben wie sie selbst", anzuklagen.

"... wir wehrten ihm, weil er uns nicht nachfolgt", sagten die Jünger. Das haben die tatsächlich gesagt: Weil er uns nicht nachfolgt. Mk. 9, 38. Was entgegnete Jesus?
Das steht auch in der Bibel.

...1. Kor. 13,1. Steht auch in der Bibel.

Das Maßstab Jesu; sein Urteil über die Sünderin:
Lk. 7, 47.

Das steht auch in der Bibel.
Das ist natürlich keine Einladung, möglichst viel zu sündigen...

Ihr müsst schon die ganze Bibel lesen und anwenden.
Was die Kath. Kirche als Biblisch begründet absegnet, ist für mich definitiv nicht alles Biblisch begründet.
Geht klar. Aber das gibt dir noch lange nicht das Recht, einen Katholiken dermaßen mit x Wiederholungen derselben Fragen zu "verfolgen", wie du es getan hast und den Gemäßigteren damit die Möglichkeit zu verbauen, die Themen in Ruhe anzugehen.

Ich akzeptiere das nicht.
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Magdalena61
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Magdalena61 »

Larson hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 15:13 Es ist schon komisch, dass jüdische Überlieferungen „verteufelt“ werden,
... aber nicht von mir!
aber selber sollen dann doch Überlieferungen für das Verständnis herhalten.
Natürlich. Die Juden sind Spezialisten für das AT und bringen vielfach Licht in schwierige Passagen, wo viele Christen sich schwer tun, weil ihnen oftmals das Verständnis einfach nicht gegeben ist.
Weiter, diese Überlieferungen schrieben auch wider nur Menschen und interpretieren vorliegendes.
Also, warum nicht direkt zum Vorliegenden und unsere gottgegebene Gabe des Verstandes gebrauchen?
Weil Gemeinde ein Puzzle ist. Jedes Teil hat seinen Wert und seinen Platz. Aber den sollte es auch einnehmen... ein Puzzleteil vom Rand passt nicht in die Mitte--
Warum dieser Hochmut, der meint, nicht auf andere angewiesen zu sein?
Wie willst du nun wissen, welche Lehrer nun Gott berufen haben sollte?
Die Schafe kennen die Stimme des Guten Hirten. Und wenn da Schafe sind, die sie nicht kennen und einem anderen nachlaufen, dann macht das den vorigen Satz nicht ungültig.
Und so bleibt jedem nichts anderes übrig, als selber zu prüfen.
Das auch. Das ist uns ja geboten.
Ein Tipp: Gott nicht ausklammern, wenn man "prüft". Jak. 1,5
LG
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Hiob »

renato23 hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 05:11 Wie kommst Du denn darauf? Im Christentum ist in Wahrheit seit Beginn vor 2000 Jahren die aufrichtige Reue -Bitte um Vergebung- willentliche Abkehr von einstigem lieblosen = gottlosen Verhalten = Sünde der Anfang von einer innigen Gottverbundenheit, Erlösung vom Einfluss des Bösen.
Ja. Aber das ist nicht Ausdruck von Leistung, sondern von Erkenntnis.
renato23 hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 05:11 Was meinst Du zudem jemand könne nur offen sein für den Zeitpunkt der Gnade?
Dass man sie nicht mit eigenen Mitteln erzwingen kann.
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Hiob »

Larson hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 16:10 Man muss schon die Voraussetzungen dazu geben, erarbeiten, denn von nichts kommt nichts. Und diese Voraussetzungen können nicht andere für einem selbst übernehmen, man kann das nicht delegieren.

Gnade kann immer sein, in jedem Zeitpunkt, wo ein Mensch von seinem Weg zum Ewigen umkehrt.
Oder kann darin bestehen, dass man umkehrfähig wird. Man kann selbst nur das al Voraussetzung geben, was in der eigenen Macht steht.
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Hiob »

Oleander hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 16:04 Dann kann er sich dazu entscheiden, weiter so zu leben oder Hilfe in Anspruch zu nehmen, um "heil" (frei) davon zu werden.
UND dazu muß er auch selber beitragen.
Natürlich trägt man dazu bei. Aber nicht unbedingt per Entscheidung, sondern weil es so kommt. Für mich wird der Begriff "Entscheidung" kolossal überschätzt.
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Magdalena61 »

Kingdom hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 11:38
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 00:29 Du hast immer wieder deine Fragen wiederholt: "Wo steht in der Bibel, dass..."--
rudolfer wiederholte dann seine Sichtweise- eine wirkliche Kommunikation; ein Austausch, der diese Bezeichnung verdienen würde, kam nicht zustande.
Das Thema ist nicht rudolfer Sichtweise, oder die Sichtweise einer Kirche.

Das Thema ist Katholische Glaubenpunkte biblisch begründet.
rudolfer meinte die Begründungen der Kirche, der er angehört und die wohl auch seine Sichtweise sind.
Und darum kann ich auch hier wieder nur sagen, wo steht in der Bibel z.B wie rudolfer klar hier bezeugte die 10 Gebote seien nicht mehr gültig. Wo hat Christus, das gelehrt, wo haben die Apostel das gelehrt, wo hat Gott das so gelehrt?
Er hat das nicht gesagt.
Hier sind seine Posts: search.php?keywords=&terms=all&author=R ... bmit=Suche

vielleicht schaust du sie mal selbst durch, ich habe eine solche Aussage nicht gefunden.
Genau das gleiche eben beim Mariengebeten, bei Gebete zu Heiligen und eben zum Umstand, das ein halber Satz eben gestrichen wurde,
Es wurde nichts aus den Geboten gestrichen, auch diese Behauptung solltest du zurücknehmen. Ich habe euch gezeigt, dass in den Fassungen der Landeskirchen das erste Gebot verkürzt dargestellt wird, bei den Evangelischen auch, aber in den ausführlichen Katechismen ist es enthalten.
Was beanstandet werden kann bzw. worüber verschiedene Ansichten bestehen, ist die Interpretation, die Auslegung, unter Berücksichtigung des gesamten Gebotes, welches auch den Vers 5 umfasst: Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen.

Aber um eine solide Basis zu haben für solche Auseinandersetzungen, muss die Grundlage stimmen. Die Behauptung, die RKK habe das Bilderverbot gestrichen, entspricht nicht den Tatsachen.
Der Titel heisst nicht: Die Kath. Kirche braucht sich nicht an die Gebote und lehren Christi und der Apostel zu halten, weil Ihre Auslegung, Sichtweise und Interpretation, eine andere ist.
Der Titel lautet: Kath. Glaubenspunkte Biblisch begründet, und nicht Katholisch begründet.
So weit sind wir ja meist gar nicht gekommen, weil sich das hier immer im Kreis drehte. Und, sorry, es ist keine "biblische Begründung", wenn "etwas nicht in der Bibel steht". Einen Schriftnachweis muss man belegen können mit Buch, Kapitel und Vers(en).
Denn es steht vieles nicht in der Bibel, was heute in christlichen Gemeinden gelehrt und praktiziert wird.
Die Kath. Begründung ist mir längst klar und Ihre Sichtweise auch und das rudolfer die 10 Gebote für ungültig erklärt aus seiner Sichtweise oder eben aus Kath. Sichtweise, ist mir auch längst klar.
Er hat die Gebote nicht für ungültig erklärt.
Solche Auslegung würde wohl hoffentlich niemand hier als Biblisch begründet annehmen und alle würden sofort erkennen das ist nicht Biblische Begründung, sondern meine Rechterftigung, damit ich weiter sündigen kann, wo ich meine Rechfertigung nehme und ein paar Bibelstellen, um weiter zu sündigen. Das nennt man Gottes Wort missbrauchen verdrehen und für ungültig erklären, aber sicher nicht Biblsich, fundierte Auslegung.
Über gegensätzliche Meinungen kann man reden.
Den anderen mit immer denselben Vorwürfen zu bombardieren, und mit Behauptungen, die einfach nicht WAHR sind- ist das BIBLISCH?

Ich weiß nicht, wie die Bibeltreuen das so für sich persönlich handhaben... was mich betrifft, so muss ich meine Werke, dazu zählt auch die innere Haltung, stets am Wort Gottes messen (lassen). Und darin steht:
1. Joh. 4,20 (LUT): Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht. Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 
Was hier auf mittlerweile 25 Seiten abging, an "Bruderliebe", auch in anderen Threads.... das ist für mich nicht unbedingt "moralisch" oder "geistlich überzeugender" als die Verfehlungen Einzelner innerhalb der RKK es waren und sind plus ein paar Lehren, die auch ich kritisch sehe.

Hm, also, ich muß sagen... dieser Papst gefällt mir irgendwie. Vor allem, wie deutlich er wird, gegenüber den Gesetzeshütern seiner Zunft:
Er verzichtet auf Prunk, er versucht, die Kirche auf ihr Wesentliches zu reduzieren, so dass sie die Menschen wieder erreichen kann.
...
Wenn die Kirche sich nicht nach außen kehre und das Evangelium verbreite, werde sie "selbstreferentiell und krank". Und nach Ansicht von Bergoglio ist es soweit längst gekommen: Die Übel, die in kirchlichen Institutionen geschehen seien, hätten ihre Wurzeln in genau dieser Selbstbezogenheit und in "theologischem Narzissmus".

Quelle
Das gilt auch, ohne Einschränkung, für "Bibeltreue". Die Tendenz zu Fehlentwicklungen bei denen, die es sich in ihrer theologischen Hütte bequem gemacht haben und alles abwehren, das eventuell ein Hinterfragen ihrer spirituellen Ausrichtung sowie ggf. Korrektur bedeuten und bewirken könnte, ist nicht zu übersehen.

Sollten wir nicht lieber für den Papst und für seine Mannschaft beten, die gegen verkrustete Strukturen und Mißstände in diesem Riesenkomplex RKK ankämpfen, anstatt sie zu verachten und über sie zu richten?
LG
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob hat geschrieben: Mo 3. Feb 2025, 13:44
Magdalena hat geschrieben: Sa 25. Jan 2025, 18:32 Die Lehre: "Jetzt sind sie für immer mit Christus verbunden" kann ich nicht unterschreiben, denn Babys können ja noch gar nicht glauben.
Unwichtig. Katholisch gesehen wirkt die "Impfung" auch ohne Glauben.
Selbst, wenn es so wäre... dann wären alle Kinder, die nicht getauft werden, benachteiligt.

Kinder, für die gebetet wird, sind ebenfalls im Vorteil. Vielleicht sollten wir "stellvertretend" für die ungläubigen Eltern deren Kinder Gott anbefehlen.
Richtig ist, dass Voraussetzung für die Taufe der Glaube der Eltern ist. Allerdings wären dann viele getaufte Babys ungültig getauft, weil auch heute noch viele Paare ihr Kind taufen lassen, ohne ein aktives Verhältnis zum Glauben zu haben.
Allerdings.
Der Glaube der Eltern ist wichtig, weil das Kind die Taufe ja irgendwann "bestätigen" muss. Andererseits: Wenn Gott segnet, dann tut Er das souverän.
Da wäre zu klären, woher dieser Eltern-Glaubens-Vorbehalt herkommt. Wie mir scheint, eher aus der Kirche und nicht von Gott.
Sie können ja nicht anders, weil Glaube nun einmal eine Voraussetzung für die Jüngerschaft ist. Eine Lösung wäre, eine Segnung anzubieten, auch für Kinder von Atheisten, die dann das Kind auch dazu berechtigt, am Religionsunterricht teilzunehmen.

Es sind ja nur ein paar Jahre. Auch Grundschulkinder können das Evangelium verstehen.
LG
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Abischai
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Abischai »

Das mag ja alles recht belustigend sein, aber mit der biblisch neutestamentlichen Taufe hat das NICHTS zu tun !!!
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Larson
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 8. Feb 2025, 15:10
Und so bleibt jedem nichts anderes übrig, als selber zu prüfen.
Das auch. Das ist uns ja geboten.
Ein Tipp: Gott nicht ausklammern, wenn man "prüft". Jak. 1,5
LG
Und nichts weiter mache ich hier und stosse an.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 10. Feb 2025, 02:17 Selbst, wenn es so wäre... dann wären alle Kinder, die nicht getauft werden, benachteiligt
Stimmt. Katholischerseits glaubt man, dass der "Impfschutz" der Taufe nicht da ist, wenn nicht "geimpft" wird. Das heißt nicht, dass Ungetaufte irgendwie diskriminiert werden würden, aber sie sind (nach katholischem Glauben) nicht so gut gerüstet, wenn geistige Anfechtungen kommen. Was wiederum nicht heißt, dass Getauftsein irgendeine Garantie ist. Meine katholische Theologie-Freundin sprach immer von einer "Stärkung" durch die Taufe.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 10. Feb 2025, 02:17 Kinder, für die gebetet wird, sind ebenfalls im Vorteil.
Zustimmung. Auch das ist eine "Impfung", also eine Stärkung, ohne dass die Gestärkten etwas dazu beigetragen hätten.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 10. Feb 2025, 02:17 Andererseits: Wenn Gott segnet, dann tut Er das souverän.
Genau das ist mit "Ex opere operato" gemeint.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 10. Feb 2025, 02:17 Eine Lösung wäre, eine Segnung anzubieten, auch für Kinder von Atheisten, die dann das Kind auch dazu berechtigt, am Religionsunterricht teilzunehmen.
Geistig gesehen darf jeder mitmachen, der sucht - egal ob getauft oder nicht. Da mischt sich viel Menschenwerk rein.
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